Parlament

Geschichte

Logo 75 Jahre Demokratie lebendig mit den Farben der Deutschlandfahne

75 Jahre Deutscher Bundestag

Arbeiter, Bürger, Bauern, Soldaten aller Stämme Deutschlands vereinigt Euch zur Nationalversammlung, Plakat mit Wahlaufruf. Grafische Gestaltung: Cesar Klein (1876-1954)

100 Jahre Weimar – Demokratie in der Bewährung

Deckblatt der Reichsverfassung von 1849 mit der Aufschrift Verfassung des Deutschen Reiches

Revolution von 1848/49 und die Nationalversammlung in der Paulskirche

Sicht von oben in den voll besetzten Plenarsaal während einer Gedenkstunde mit einer hinter dem Rednerpult sprechenden Person

Gedenken für die Opfer des Nationalsozialismus

Deutsche Nationalversammlung in der Paulskirche, 1848

Deutscher Parlamentarismus

Die Wurzeln des deutschen Parlamentarismus reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Es war ein langer und wechselvoller Weg von der Nationalversammlung im Mai 1848 bis zur ersten Sitzung des gesamtdeutschen Bundestages im Dezember 1990.

historische Ausstellung im Deutschen Dom

Historische Ausstellungen

Der Deutsche Bundestag informiert mit zwei Dauerausstellungen im Deutschen Dom sowie im Durchgang zwischen Reichstagsgebäude und Paul-Löbe-Haus in Berlin über die wechselvolle Parlaments- und Verfassungsgeschichte in Deutschland.

Annemarie Renger

Bundestagspräsidenten seit 1949

UNO-Generalsekretär Kofi Annan

Reden ausländischer Gäste im Plenum des Deutschen Bundestages

Volkstrauertag

Der rumänische Präsident Klaus Iohannis steht am Rednerpult im Bundestag und spricht ins Mikrofon.
2024

Klaus Iohannis fordert eine stärkere und solidarischere Europäische Union

Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis (Foto) fordert eine stärkere und solidarischere Europäische Union, die den Herausforderungen der Zukunft gewachsen ist. In der Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag sagte Iohannis, die Furcht totalitärer Regime vor der Attraktivität europäischer Werte habe dazu geführt, dass die EU als Bedrohung wahrgenommen werde: „Die Kritiker der Europäischen Union sind die Feinde der Demokratie und der Freiheit.“

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Porträtaufnahme von Victoria von Schweden ein Manuskript und eine Rede haltend hinter dem Rednerpult im Plenum des Bundestages
2023

Victoria von Schweden: Müssen gemeinsam Ver­antwortung übernehmen

Kronprinzessin Victoria von Schweden (Video) hat dazu aufgerufen, angesichts der Krisen in der Welt gemeinsam Verantwortung zu übernehmen. Man dürfe niemals die Schrecken von Krieg und Tyrannei vergessen, sagte die schwedische Thronfolgerin in ihrer Gedenkrede während der zentralen Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag am Sonntag, 19. November.

Egils Levits steht am Rednerpult im Plenarsaal des Bundestages und spricht
2022

Egils Levits: Demokratie darf nicht hilflos sein

Der lettische Staatspräsident Egils Levits (Foto) hat dazu aufgerufen, die Widerstands­fähigkeit des demokratischen Verfassungsstaates zu stärken. „Die Demokratie darf nicht hilflos sein“, sagte Levits in seiner Gedenkrede während der zentralen Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag am Sonntag, 13. November. Die Gedenkstunde unter Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin Bas stand im Zeichen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der Erinnerung an die deutsch-lettische Geschichte.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht am Rednerpult im Plenarsaal und spricht.
2021

Steinmeier: Erinne­rung um der Gegenwart und um der Zukunft willen

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (Foto) hat am Volkstrauertag dazu aufgerufen, die Sprachlosigkeit zu überwinden – auch die Sprachlosigkeit vieler Teile der Gesellschaft „gegenüber unserer Armee“. In seiner Rede während der zentralen Gedenkver­an­staltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge am Sonntag, 14. November, sagte Steinmeier, die „Verantwortung vor unserer Geschichte“ anzunehmen, dürfe nicht bedeuten, die Auseinandersetzung mit den Konflikten der Gegenwart zu scheuen.

Ein älterer Mann steht am blumengeschmückten Rednerpult im Plenarsaal des Bundestages und spricht in das Mikrofon.
2020

Prinz Charles: Wir werden immer Freunde, Partner und Verbündete sein

Die Verbundenheit zwischen Deutschland und Großbritannien in der Vergangenheit wie in der Zukunft hat Prinz Charles in seiner Rede zum Volkstrauertag am Sonntag, 15. November, hervorgehoben. In der zentralen Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge sagte der britische Thronfolger: „Die zentralen Bande zwischen uns werden stark bleiben. Wir werden immer Freunde, Partner und Verbündete sein.“

Ein kahlköpfiger Mann im Anzug steht am blumengeschmückten Rednerpult des Bundestages und spricht in das Mikrofon.
2019

Rafał Dutkiewicz zum Volkstrauertag: Europa ist unsere Zukunft

„Ich glaube daran, dass Europa unsere Zukunft ist – und Nationalismen von gestern sind“, sagte Rafał Dutkiewicz (Foto), ehemaliger Stadtpräsident von Breslau, in seiner Gedenkrede zum Volkstrauertag. Dutkiewicz sprach in der zentralen Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, die traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten steht.

Der leere Plenarsaal mit fünf Holzkreuzen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge
2018

Emmanuel Macron: Wir brauchen mehr europäische Souveränität

Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron hat im Namen des französischen Volkes die „unerschütterliche Freundschaft mit dem deutschen Volk“ bekräftigt und zugleich zu mehr „europäischer Souveränität“ aufgefordert. Macron hielt die Gedenkrede in der zentralen Gedenkveranstaltung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zum Volkstrauertag am Sonntag, 18. November. Die Gedenkstunde steht traditionell unter der Schirmherrschaft des Bundestagspräsidenten.

Ein Mann steht im Anzug am Rednerpult des Bundestages umgeben von roten Blumengebinden.
2017

Ratas zum Volks­trau­er­tag: Europa wird von der ganzen Welt gebraucht

Der estnische Ministerpräsident Jüri Ratas hat in der Gedenkstunde zum Volkstrauertag betont, dass der „unablässige Schutz der Menschenrechte“ die Gesellschaft festigt und ein „unabdingbares Mittel für die Aufrechterhaltung des Friedens“ ist. Ratas, derzeit auch Präsident des Rates der Europäischen Union, plädierte am Sonntag, 19. November, für ein politisches Ideal, „das uns hilft, besser zu leben“. Aus diesem Grund „brauchen wir Europa“ und werde Europa „von der ganzen Welt gebraucht“.

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Die Wahlperioden im Rückblick

Wolodymyr Selenskyj steht hinter dem Rednerpult und spricht
20. Wahlperiode

Zeitenwende und Haushaltsprobleme (2021 bis 2025)

Die 20. Wahlperiode des Deutschen Bundestages war die dritte, die keine vier Jahre dauerte. Zuvor waren nur die sechste (1969 bis 1972) und die 15. Wahlperiode (2002 bis 2005) durch vorgezogene Neuwahlen beendet worden. Am 6. November 2024 war es zum Bruch der sogenannten Ampelkoalition aus SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP gekommen, mit der anschließenden Bundestagswahl am 23. Februar 2025 änderten sich die Machtverhältnisse so, dass erneut die Bildung einer Koalition aus CDU/CSU und SPD nahel...

Abgeordnete während der namentlichen Abstimmung - 218. Plenarsitzung, TOP 15 Bundeswehreinsatz in Afghanistan im Deutschen Bundestag in Berlin am 25.03.2021; Coronabedingt mit Maske
19. Wahlperiode

Im Kampfmodus gegen die Corona-Pandemie (2017 bis 2021)

Die Corona-Krise und der erstmalige Einzug der AfD in den Bundestag waren zwei Ereignisse, welche die 19. Wahlperiode des Deutschen Bundestages (2017 bis 2021) stark gekennzeichnet haben. War es der Großen Koalition nach schwierigem Start zunächst gelungen, eine Reihe zentraler politischer Vorhaben ihres Koalitionsvertrags umzusetzen, dominierte bis zum Ende der Legislaturperiode insbesondere der Kampf gegen die Pandemie und ihre Folgen die gesetzgeberische Arbeit im Parlament.

AfD erstmals im Bu...

Bundeskanzlerin Angela Merkel steht am Rednerpult in der Mitte des Plenarsaals. Die Abgeordneten und die Minister sitzen auf ihren Plätzen und wenden sich der Kanzlerin zu.
18. Wahlperiode

Schwar­ze Null und Flücht­lingskrise (2013 bis 2017)

Ukraine-Krieg, Streit über die Griechenlandrettung, Flüchtlingskrise, islamistische Terrorattacken oder der Brexit: Die 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestages (2013 bis 2017) stand von Anfang an im Zeichen zahlreicher Krisen und Konflikte. Während innenpolitisch zwar in der ersten Phase der Regierung von CDU/CSU und SPD die Umsetzung von sozial- und arbeitsmarktpolitischen Reformen wie etwa des Mindestlohns, der Mütterrente oder der Mietpreisbremse dominierten, waren in der zweiten Hälfte der...







Auf einem Platz steht ein großes blaues Euro-Zeichen mit zwölf gelben Sternen. Im Hintergrund sind Hochhäuser zu sehen.
17. Wahlperiode

Im Zeichen der Euro-Rettung (2009 bis 2013)

So europäisch wie der 17. Deutsche Bundestag (2009 bis 2013) war keiner zuvor. Den Euro und damit die finanzpolitische Stabilität der EU zu retten – das war die politische Herausforderung dieser Wahlperiode. Die deutsche Politik in der Eurokrise hat die vergangenen Jahre geprägt. Aber auch im eigenen Land galt es Krisen zu meistern. Das Kabinett änderte sich mehrmals nach Rücktritten von Ministern. In dieser Wahlperiode musste zweimal ein Bundespräsident gewählt werden.

Schwarz-gelbe Wunschkoalit...

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Historische Debatten

Mehrere Männer sitzen und stehen in einem Sitzungssaal.
Historische Debatten (1)

Der Aufbau der Bundeswehr

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

Kaum ein anderes Thema wurde zu Beginn der fünfziger Jahre in Deutschland so kontrovers diskutiert wie die Frage der Wiederbewaffnung. Während Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) und seine schwarz-gelbe Koalition eine Au...

Schwarz-weiß-Fotografie eines halbrunden Sitzungssaals, in dem viele Menschen sitzen und stehen.
Historische Debatten (2)

Die Römischen Verträge

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

Fast 70 Jahre ist es her, seit die Regierungschefs Belgiens, Deutschlands, Frankreichs, Italiens, Luxemburgs und der Niederlande am 25. März 1957 in Rom die „Römischen Verträge“ unterzeichneten und so mit den Verträgen ü...

Konrad Adenauer steht an einem Rednerpult im Bonner Plenarsaal des Bundestages, dahinter sitzen weitere Männer erhöht auf einer Tribüne.
Historische Debatten (3)

Protest gegen den Mauerbau

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

Es ist früher Morgen, als am 13. August 1961 rund 10.000 Volks- und Grenzpolizisten mitten in Berlin beginnen, das Straßenpflaster aufzureißen und aus Asphaltstücken und Steinen Barrikaden zu errichten. Betonpfähle werde...

Der Fraktionsvorsitzenden der CDU/CSU, Rainer Barzel, bei einer Rede in einem Sitzungssaal vor Mikrofonen.
Historische Debatten (4)

Dürfen NS-Verbrechen verjähren?

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

Es war eine Frage, die Politik, Justiz und Öffentlichkeit Mitte der sechziger Jahre stark bewegte: Dürfen nationalsozialistische Verbrechen verjähren? Und wenn ja, wann? Nach geltendem Recht in der Bundesrepublik trat fü...

Menschen ziehen im losen Pulk durch eine Straße. Auf einem länglichen Transparent ist das Wort Notstandsgesetz zu lesen.
Historische Debatten (5)

Der Sternmarsch auf Bonn und die Notstandsgesetze

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

Es sei die „umstrittenste Gesetzesvorlage seit der Wehrverfassung“, schrieb die Wochenzeitung „Die Zeit“, nachdem der Bundestag nach vierstündiger Debatte am 30. Mai 1968 mit dem 17. Gesetz zur Ergänzung des Grundgesetze...

Helmut Schmidt spricht im Bonner Plenarsaal.
Historische Debatten (6)

Entspannungspolitik und Ostverträge

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

Wie kein anderes Thema polarisierte die Ostpolitik der sozialliberalen Koalition die Bundesrepublik zu Beginn der siebziger Jahre: Bereits kurz nach ihrem Amtsantritt hatten Kanzler Willy Brandt (SPD) und Außenminister W...

Schwarz-weiß-Fotografie von demonstrierenden Menschen auf einer Straße.
Historische Debatten (7)

Ethische Kontro­verse zum Abtreibungs­paragraf 218

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

„Mein Bauch gehört mir!“ Mit dieser provozierenden Parole war die Frauenbewegung Anfang der siebziger Jahre in der Bundesrepublik angetreten, um die ersatzlose Streichung des Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch zu err...

Fünf Männer sind miteinander im Gespräch.
Historische Debatten (8)

Deutscher Herbst und Kontaktsperregesetz

Einige Debatten in der Geschichte des Deutschen Bundestages waren besonders kontrovers, wie etwa die über die Frage der Wiederbewaffnung Deutschlands 1952 oder die der Ostverträge 1972. Ein Streifzug durch die bedeutendsten Entscheidungen und Dispute der vergangenen Wahlperioden.

Es waren sechs Wochen im September und Oktober 1977, die die Bundesrepublik Deutschland veränderten: Der sogenannte Deutsche Herbst stürzte den Staat in eine tiefe innenpolitische Krise. Bereits Anfang der siebziger Jahr...

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Richter des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe.

© picture alliance/Uli Deck/dpa

Die deutschen Verfassungen im Vergleich

Grundgesetz 1949

Art. 3 (1): Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

Art. 3 (2): Männer und Frauen sind gleichberechtigt.

Weimarer Reichsverfassung von 1919

Art. 109 (1): Alle Deutschen sind vor dem Gesetze gleich.

Art. 109 (2): Männer und Frauen haben grundsätzlich dieselben staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten.

Reichsverfassung 1871

Art. 3 (1): Für ganz Deutschland besteht ein gemeinsames Indigenat mit der Wirkung, dass der Angehörige […] eines jeden Bundesstaates als Inländer zu behandeln […] ist.

Reichsverfassung 1849

§ 137 (1): Vor dem Gesetze gilt kein Unterschied der Stände. Der Adel als Stand ist aufgehoben.

§ 137 (3): Die Deutschen sind vor dem Gesetze gleich.

Grundgesetz 1949

Art. 4: Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

Weimarer Reichsverfassung von 1919

Art. 135: Alle Bewohner des Reichs genießen volle Glaubens- und Gewissensfreiheit

Reichsverfassung 1871

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Reichsverfassung 1849

§ 144 (1): Jeder Deutsche hat volle Glaubens und Gewissensfreiheit.

Grundgesetz 1949

Art. 8 (1): Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder Erlaubnis friedlich und ohne Waffen zu versammeln.

Weimarer Reichsverfassung von 1919

Art. 123 (1): Alle Deutschen haben das Recht, sich ohne Anmeldung oder besondere Erlaubnis friedlich und unbewaffnet zu versammeln.

Reichsverfassung 1871

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Reichsverfassung 1849

§ 161 (1): Die Deutschen haben das Recht, sich friedlich und ohne Waffen zu versammeln; einer besonderen Erlaubnis dazu bedarf es nicht.

Grundgesetz 1949

Art. 38: Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner ,unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, […].

Weimarer Reichsverfassung von 1919

Art. 20: Der Reichstag besteht aus den Abgeordneten des deutschen Volkes.

Art. 21: Die Abgeordneten sind Vertreter des ganzen Volkes.

Art. 22 (1): Die Abgeordneten werden in allgemeiner, gleicher, unmittelbarer und geheimer Wahl […] gewählt.

Reichsverfassung 1871

Art. 20 (1): Der Reichstag geht aus allgemeinen und direkten Wahlen mit geheimer Abstimmung hervor. […]

Art. 29: Die Mitglieder des Reichstages sind Vertreter des gesammten Volkes. […].

Reichsverfassung 1849

§ 93: Das Volkshaus besteht aus den Abgeordneten des deutschen Volkes.

§ 94 (2): Die Wahl geschieht nach den im Reichswahlgesetze enthaltenen Vorschriften.

Grundgesetz 1949

Art. 50: Durch den Bundesrat wirken die Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Bundes mit.

Weimarer Reichsverfassung von 1919

Art. 60: Zur Vertretung der deutschen Länder bei der Gesetzgebung und Verwaltung des Reiches wird ein Reichsrat gebildet.

Reichsverfassung 1871

Art. 5 (1): Die Reichsgesetzgebung wird ausgeübt durch den Bundesrath und den Reichstag.

Reichsverfassung 1849

§ 85: Der Reichstag besteht aus zwei Häusern, dem Staatenhaus und dem Volkshaus.

Grundgesetz 1949

Art. 54: Der Bundespräsident wird ohne Aussprache von der Bundesversammlung gewählt.

Weimarer Reichsverfassung von 1919

Art. 41 (1): Der Reichspräsident wird vom ganzen deutschen Volk gewählt.

Reichsverfassung 1871

Art. 11 (1): Das Präsidium des Bundes steht dem Könige von Preußen zu, welcher den Namen Deutscher Kaiser führt. […].

Reichsverfassung 1849

§ 68: Die Würde des Reichsoberhauptes wird einem der regierenden deutschen Fürsten übertragen.

Grundgesetz 1949

Art. 62: Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern.

Weimarer Reichsverfassung von 1919

Art. 52: Die Reichsregierung besteht aus dem Reichskanzler und den Reichsministern.

Reichsverfassung 1871

Art. 15 (1): Der Vorsitz im Bundesrathe und die Leitung der Geschäfte steht dem Reichskanzler zu, welcher vom Kaiser zu ernennen ist.

Reichsverfassung 1849

§ 73: Der Kaiser übt die ihm übertragene Gewalt durch verantwortliche von ihm ernannte Minister aus.

Kalenderblätter

Bau der Parksiedlung im Münchner Stadtteil Bogenhausen
28. März 1950
Der Sarg von Friedrich Ebert wird von Pferden gezogen. Reichstagspräsident Paul Löbe spricht den Nachruf vor Militär und Trauergästen.
28. Februar 1925
Erich Ollenhauer bei seiner Rede zu den Pariser Verträgen während einer Sitzung des Deutschen Bundestages im Plenarsaal des Bundeshauses am 16.12.1954
27. Februar 1955
Fritz Erler, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, beteiligt sich im Bundestag an der ersten aktuellen Fragestunde.
10. Februar 1965
Mikrofone im Ausschusssaal
2. Februar 1950
Helmut Kohl betritt ein Auditorium.
2. Dezember 1999
Collage von George Bush senior, Michail Gorbatschow und Helmut Kohl, jeweils hinter dem Rednerpult des Deutschen Bundestages
9. November 1999
15. September 1949: Wahl Adenauers zum 1. Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland durch den Bundestag. Vereidigung Adenauers durch den Bundestagspräsidenten Erich Köhler.
15. September 1949
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