Parlament

Parlamentarismus in Deutschland

Deutsche Nationalversammlung in der Paulskirche, 1848

Geschichte des deutschen Parlamentarismus

Die folgenden Seiten geben einen Überblick über die Geschichte des Parlamentarismus in Deutschland. Für alle Epochen werden Fragen des Wahlrechts, des Parteiensystems sowie der Stellung und Funktionsweise des Parlaments behandelt.

Zeitgenössischer Stich vom Zug der Demonstranten am 27.5.1832 zum Hambacher Schloss, das auch Marxsburg genannt wird. Auf dem Schloss Hambach fand vom 27. bis zum 30. Mai 1832 die erste deutsche demokratisch-republikanische Massenversammlung statt.

Deutsche Einheits- und Freiheitsbewegung

Ende des 18. Jahrhunderts entstanden in ganz Europa politische Bewegungen, die sich für nationale Einigung auf freiheitlicher Grundlage einsetzten. In Deutschland setzte diese Entwicklung vergleichsweise spät ein.

Märzrevolution 1848, Strassenkaempfe in Berlin am 18./19. Maerz 1848

Revolution und Frankfurter Nationalversammlung

Am 18. Mai 1848 versammelten sich in der Frankfurter Paulskirche die Mitglieder des ersten gesamtdeutschen Parlaments, um über eine freiheitliche Verfassung und die Bildung eines deutschen Nationalstaats zu beraten.

Kaiserreich (1871 - 1918)

Das Kaiserreich war bestimmt von Modernität und Traditionalität. Demokratie und Monarchie waren darin eine konfliktreiche Verbindung eingegangen, die im Rückblick oft nach den Entwicklungsmöglichkeiten der Verfassung von 1871 fragen ließ.

Revolution 1918/19. Philipp Scheidemann ruft am 9. November 1918 die Republik aus. Bildung des Rats der Volksbeauftragten am 10. Nov. 1918 (Hugo Haase, Otto Landsberg, Wilhelm Dittmann, Friedrich Ebert, Philipp Scheidemann und Emil Barth). Fotomontage.

Herbst 1918: Vom Kaiserreich zur Republik

Der SPD-Politiker und erste Reichspräsident (1919-1925) der Weimarer Republik, Friedrich Ebert. (undatierte Aufnahme).

Weimarer Republik (1918 - 1933)

Mit der Novemberrevolution 1918 wurde in Deutschland die konstitutionelle Monarchie durch die parlamentarische Demokratie abgelöst. Die Weimarer Republik war fortwährenden inneren und äußeren Belastungen ausgesetzt.

Tag von Potsdam: Reichskanzler Adolf Hitler begrüsst den Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.- 21. März 1933, Foto.

Nationalsozialismus (1933 - 1945)

Der Parlamentarismus in der Weimarer Republik war bereits vor dem 30. Januar 1933 unterhöhlt gewesen. An diesem Tag hatte Reichspräsident Paul von Hindenburg Adolf Hitler zum neuen Reichskanzler ernannt.

Die schwarz-rot-goldene DDR-Fahne mit dem Emblem, das Hammer und Zirkel im Ährenkranz zeigt.

Deutsche Demokratische Republik (1949 - 1990)

Die DDR betrachtete sich als erster sozialistischer deutscher Staat, dessen Aufbau den Prinzipien des „demokratischen Zentralismus“ folgt, einem von Lenin entworfenen Führungsprinzip kommunistischer Parteien.

Writing at the entrance of the People's Chamber

Erste frei gewählte DDR-Volkskammer

Mit den ersten freien Wahlen zur Volkskammer der DDR am 18. März 1990 hat sich der Charakter des Parlaments der Deutschen Demokratischen Republik grundlegend verändert.

Blick in den Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Bonn während der Debatte vom 21. Juni 1977. Es spricht der CSU-Politiker Franz Josef Strauß.

Bundesrepublik Deutschland

Als der Parlamentarische Rat am 8. Mai 1949 das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland verabschiedete, stellte er die Weichen für ein stabiles parlamentarisches Regierungssystem. Kurz drauf, am 23. Mai 1949, trat das Grundgesetz in Kraft.

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