Tausende ehrenamtliche Helfer in der Hospizarbeit
Berlin: (hib/PK) In der Hospizarbeit sind Tausende ehrenamtliche Helfer aktiv. Das geht aus der Antwort (20/10521) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/10330) der Unionsfraktion hervor.
Wie es in der Antwort unter Verweis auf den Deutschen Hospiz- und Palliativ Verband (DHPV) heißt, erhalten rund 1.000 ambulante Hospizdienste für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene sowie Erwachsene eine Förderung nach Paragraf 39a Absatz 2 SGB V. In diesen Diensten engagierten sich etwas mehr als 50.000 ehrenamtliche Mitarbeiter.
Die Zahl der Helfer liege aber höher, weil es neben den geförderten ambulanten Hospizdiensten weitere ambulante Hospizdienste gebe, die ohne Förderung tätig seien und deren Daten nicht erfasst würden.
Ebenfalls nicht erfasst würden Ehrenamtliche, die sich in geförderten ambulanten Hospizdiensten nicht in der unmittelbaren Begleitung von Schwerkranken engagieren, sondern etwa im Bereich Bildung und Öffentlichkeitsarbeit oder die sich in stationären Hospizen und auf Palliativstationen engagieren.
Insbesondere mit dem 2015 in Kraft getretenen Gesetz zur Verbesserung der Hospiz- und Palliativversorgung seien die Weichen dafür gestellt worden, dass allen schwerkranken und sterbenden Menschen möglichst flächendeckend ein würdiges und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt ermöglicht werden könne, sei es zu Hause, im Krankenhaus, im Pflegeheim oder im Hospiz.
Neben der professionellen medizinischen und pflegerischen Betreuung bräuchten die Menschen besondere Zuwendung, um möglichst schmerz- und angstfrei Abschied nehmen zu können. Daher sei das Zusammenwirken zwischen professioneller und ehrenamtlicher Hilfe gestärkt worden.