Bericht zu internationalen Kooperationen in der Bildung
Berlin: (hib/CHA) Die Bundesregierung hat einen Bericht zur internationalen Kooperation in Bildung, Wissenschaft und Forschung für die Jahre 2021 bis 2022 vorgelegt. Darin heißt es, dass weltweite Herausforderungen wie der Klimawandel, die Corona-Pandemie oder der Krieg in der Ukraine eine Anpassung „bei der Ausrichtung der internationalen Zusammenarbeit der deutschen Wissenschaftsakteure“ erforderten, wie aus einer Unterrichtung (20/9880) hervorgeht. Zugleich böten Wissenschaft und Forschung Chancen zur Bewältigung der weltweiten Herausforderungen.
Bezüglich der internationalen Zusammenarbeit mit China schreibt die Bundesregierung, dass die Volksrepublik gleichzeitig wichtiger Partner sowie „systemischer Rivale“ der Bundesrepublik sei. Die Bundesrepublik ergreife in der Zusammenarbeit mit China daher Maßnahmen, um das Risiko für eine schädliche Nutzung von Forschungsergebnissen zu minimieren.
Ferner setze sich Deutschland dafür ein, ukrainischen Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden und Forschenden bestmögliche Bildungs- und Berufsperspektiven zu bieten.
Insgesamt seien die Mittel des Bundes zur Förderung der internationalen Kooperation in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. So habe allein das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr 2022 rund 1,3 Milliarden Euro für Programme der Forschung und Entwicklung bereitgestellt.
Das Auswärtige Amt habe im Berichtszeitraum 2021 bis 2022 Mittel in Höhe von rund 494 Millionen Euro für international ausgerichtete Fördermaßnahmen im Bereich der universitären und beruflichen Bildung vergeben. Für die Vernetzung auf europäischer Ebene habe der Bund im Rahmen von europäischen Partnerschaften im vergangenen Jahr insgesamt rund 100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.