Pläne für eine Absprung-Übungsgelände Waldhof
Berlin: (hib/AHE) Über Details des geplanten neuen Absprung-Übungsgeländes für das Kommando Spezialkräfte der Bundeswehr (KSK) an der Staatsdomäne Waldhof nahe der baden-württembergischen Gemeinde Geislingen im Zollernalbkreis gibt die Bundesregierung in einer Antwort (20/3135) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke Auskunft (20/2778). Demnach stehe die endgültige Lage des Absetzgeländes zum gegenwärtigen Verfahrensstand noch nicht fest, exakte Angaben über den Umfang von eventuell erforderlichen Rodungsarbeiten könnten deshalb nicht gemacht werden. Nach Auskunft des Staatsministeriums Baden-Württemberg umfasse die Gesamtfläche der Staatsdomäne Waldhof rund 100,6 Hektar, davon würden derzeit knapp 90 Hektar landwirtschaftlich genutzt. Die Bundesregierung geht derzeit von einer Größenordnung von 550.000 Quadratmetern für das Absetzgelände, einer zusätzlichen Start- und Landebahn (Graspiste) sowie einer weiteren Verfügungsfläche zur Abwicklung des Sprungdienstes und Versorgung von Personen in der Größe von 30.000 Quadratmetern aus.
Wie viel bisher genutzte Ackerfläche auf dem Gebiet der Staatsdomäne Waldhof insgesamt wegfalle, werde Gegenstand weiterer Prüfungen sein. Insbesondere bleibe zu klären, welche Flächen weiterhin landwirtschaftlich genutzt werden können. Wie die Bundesregierung schreibt, wird das Absetzgelände Waldhof als Ersatz für das Gelände in Renningen-Malmsheim benötigt. „Die Herstellung und der Erhalt der Fähigkeit zur vertikalen Verbringung mit Fallschirmen ist für die Einsatzwirksamkeit unter anderem der Spezialkräfte Bundeswehr von elementarer Bedeutung.“