Missstände im deutschen olympischen Boxsport aufklären
Berlin: (hib/HAU) „Die Bundesregierung bedauert jeden einzelnen Fall sexualisierter Gewalt und setzt sich für rückhaltlose Aufklärung und Bekämpfung sexualisierter Gewalt und anderer Gewaltformen ein.“ So heißt es in der Antwort der Bundesregierung (19/32529) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/32344). Die Liberalen hatten in der Anfrage unter anderem auf einen offenen Brief von ehemaligen Mitgliedern der Deutschen Boxnationalmannschaft sowie ehemaligen hochrangigen Offiziellen aus den Boxverbänden verwiesen, in dem „Chauvinismus und Sexismus in einer leistungs- und frauenfeindlichen Atmosphäre im Boxsport“ beklagt werden.
Der Brief liege dem BMI vor, wird mitgeteilt. Das BMI werde weiterhin auf die Aufklärung entsprechender Sachverhalte hinwirken. Grundsätzlich gelte, „dass die Verbände ihre Angelegenheiten im Rahmen ihrer Verbandsautonomie selbst regeln“. Das BMI prüfe jedoch beim Aufkommen von Indizien auf Regelverstöße, „ob dem Verband ein Fehlverhalten vorzuwerfen ist“.