Kapazitäten für das großindustrielle Recycling von Batterien
Berlin: (hib/HAU) Die AfD-Fraktion fordert die Bundesregierung auf, den mittel- und langfristigen Kapazitätsbedarf für das großindustrielle Recycling von Batterien zu ermitteln. Es gelte, Ziele für die verwendeten Prozesse, beispielsweise für den Anteil und den Reinheitsgrad des zu gewinnenden Lithiums und anderer Elemente, zu definieren, heißt es in einem Antrag (20/13625), der am Donnerstag ohne Aussprache an die Ausschüsse zur weiteren Beratung überwiesen werden soll.
Bis zum Ende der Legislaturperiode müsse eine Forschungsstrategie für das großindustrielle Recycling von Batterien entwickelt und der Forschungsbedarf bis zur Serienreife des großindustriellen Batterierecyclings ermittelt werden, verlangen die Abgeordneten. Die „bevorzugte Behandlung der Elektromobilität“ sei so lange auszusetzen, „bis zuverlässige, umweltschonende, wirtschaftliche und im industriellen Maßstab anwendbare Verfahren zum Batterierecycling entwickelt wurden“, heißt es in der Vorlage.
Im Sinne einer nachhaltigen und zukunftssicheren Mobilität müsse zunächst geklärt werden, wie das zu erwartende enorme Aufkommen an verbrauchten Batterien, insbesondere aus der E-Mobilität, aber auch aus Heimspeichern, Großspeichern und anderen Anwendungen, unter Bedingungen, die sowohl wirtschaftlich als auch umweltverträglich sind, wieder dem Verwertungskreislauf zugeführt werden kann, schreibt die AfD-Fraktion. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stünden dafür noch keine wirtschaftlich rentablen Methoden und Prozesse im industriellen Maßstab zur Verfügung, die eine Rückgewinnung aller oder zumindest der wichtigsten werthaltigen Bestandteile ermöglichten.