Gewaltdelikte in Bezug auf Bahnhöfe in Baden-Württemberg
Berlin: (hib/STO) Über die Zahl der in Bezug auf Bahnhöfe und Züge in Baden-Württemberg durch die Bundespolizei im ersten Halbjahr 2024 erfassten Gewaltdelikte und weiteren Straftaten berichtet die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/13461) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/12953). Danach wurden laut der Polizeilichen Eingangsstatistik der Bundespolizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in Bezug auf Bahnhöfe und Züge in Baden-Württemberg 1.437 Gewaltdelikte, 150 Sexualdelikte. 65 Waffendelikte, 2.611 Eigentumsdelikte und 742 Betäubungsmitteldelikte registriert.
Bei den genannten Gewaltdelikten beläuft sich die Zahl der tatverdächtigen deutschen Staatsbürger den Angaben zufolge auf 435 und die der nichtdeutschen Tatverdächtigen auf 527, während 455 Tatverdächtige unbekannt waren und bei sechs die Staatsangehörigkeit ungeklärt blieb. Bei den Sexualdelikten wurden laut Vorlage neben 71 unbekannten Tatverdächtigen 26 deutsche und 42 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert; in einem Fall war die Staatsangehörigkeit ungeklärt. Bei den Waffendelikten verzeichnet die Statistik sieben unbekannte, 32 deutsche und 25 nichtdeutsche Tatverdächtige sowie einen Fall mit ungeklärter Staatsangehörigkeit.
Die Zahl der unbekannten Tatverdächtigen bei den Eigentumsdelikten wird in der Antwort mit 1.922 angegeben, die der deutschen Tatverdächtigen mit 322 und die der nichtdeutschen mit 580 bei 15 Fällen mit ungeklärter Staatsangehörigkeit. Bei den Betäubungsmitteldelikten wird die Zahl unbekannter Tatverdächtiger auf 20 beziffert, die der deutschen Tatverdächtigen auf 353 und die der nichtdeutschen auf 356, wie aus der Antwort ferner hervorgeht; die Zahl der Fälle mit ungeklärter Staatsangehörigkeit der Tatverdächtigen lag hier bei zwölf. Die genannten Zahlen können sich laut Vorlage „aufgrund von Nacherfassungen oder notwendigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung auch noch geringfügig ändern“.