„Bedeutende Fortschritte“ für Kleinbauern in Indonesien
Berlin: (hib/BAL) Die Bundesregierung macht in ihrer Antwort (20/13459) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/13195) Angaben zu den Einzelkosten eines abgeschlossenen Projekts der Deutschen Entwicklungszusammenarbeit in Indonesien mit Blick auf nachhaltige Agrarlieferketten. Der Antwort zufolge sind für Personal 2,6 Millionen Euro, für Beschaffungen 0,1 Millionen Euro, für Finanzierungen und Kosten für Teilnehmer 0,7 Millionen Euro, für sonstige Einzelkosten 0,4 Millionen Euro und für Gemeinkosten und Steuern 0,6 Millionen Euro entstanden.
Weiter erklärt die Bundesregierung, dass in dem Projekt 800 Kautschuk-Kleinbauern und 560 unabhängige Ölpalmen-Kleinbauern in den Bereichen gute landwirtschaftliche Praxis, Agroforstwirtschaft in Kautschukplantagen, Permakulturplanung und -umsetzung, Widerstandsfähigkeit gegen Auswirkungen des Klimawandels, Gemüseanbau, Ernährung, Herstellung verbesserter Pflanzmaterialien und nachhaltige Lieferketten organisiert und geschult worden seien. „Darüber hinaus hat sich eine Gruppe von 120 Ölpalmen-Kleinbäuerinnen und -bauern erfolgreich als Dorfunternehmen organisiert“, berichtet die Bundesregierung weiter.
Das Projekt wird „als erfolgreich“ bewertet. „Das Ziel, entwaldungsfreie landwirtschaftliche Lieferketten für nachwachsende Rohstoffe mit globalen Märkten zu etablieren, wurde weitestgehend erreicht“, heißt es in der Antwort dazu. „Insgesamt haben die betroffenen Kleinbäuerinnen und -bauern fast 75 Tonnen Naturkautschuk an die globale Lieferkette geliefert und dabei höhere Preise als auf dem Weltmarkt erzielt“, wird weiter ausgeführt.
Auch für Kleinbauern von Ölpalmen habe das Projekt „bedeutende Fortschritte“ gebracht: „120 Ölpalmen-Kleinbäuerinnen und -bauern sind in einem dörflichen Unternehmen organisiert und in der Lage, nachhaltiges und rückverfolgbares Palmöl für die globalen Lieferketten zu produzieren.“