Keine Mittelfehlverwendungen bei GIZ-Projekt in Paraguay
Berlin: (hib/HAU) Das von der Bundesregierung in Auftrag gegebene Projekt der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH zur „Stärkung der Resilienz der vulnerablen Bevölkerung im ländlichen Raum Ostparaguays, Fortaleceres II“ in Paraguay wurde laut Bundesregierung noch nicht schlussgerechnet, „sodass noch keine abschließenden Angaben zu den Kosten des Projekts vorliegen“. Es seien keine Mittelfehlverwendungen im Rahmen des Projektes gemeldet worden, heißt es in der Antwort der Regierung (20/13391) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/12955).
Im Rahmen des Vorhabens sei der Ausbau der Kapazitäten staatlicher Institutionen (Direktion für Landwirtschaftliche Beratung im Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht (MAG) und des Instituts für Agrartechnologien (IPTA)) durch Schulung von Trainerinnen und Trainern erfolgt, schreibt die Bundesregierung. Zudem sei finanzielle Unterstützung bei der Ausstattung von Trainingszentren und die Erarbeitung von Schulungsmaterialien gegeben worden.
Des Weiteren sei die Entwicklung einer im MAG und dem Ministerium für soziale Entwicklung (MDS) verankerten digitalen Wissens-, Austausch- und Lernplattform, die sowohl Beraterinnen und Beratern als auch Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung steht, zu verzeichnen. Es sei auch die Beschäftigungsfähigkeit der vulnerablen Bevölkerung durch Kursangebote verbessert worden - insbesondere für Jugendliche und Frauen, denen damit ermöglicht worden sei, „selbstständige Tätigkeiten wahrzunehmen und so alternative Einkommensquellen zu erschließen“.
Folge des Projekts sei auch die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen vulnerablen Bevölkerungsgruppen und den Kommunalverwaltungen, „sodass lokale Entwicklungspläne besser auf die Bedürfnisse der Bevölkerung abgestimmt wurden“.