Parlament

Bewährte Gesundheitspolitikerin: Ulla Schmidt

Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt

Bundestagsvizepräsidentin Ulla Schmidt (© DBT/Unger)

Ulla Schmidt (SPD) wurde am 22. Oktober 2013 zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages gewählt. Die am 13. Juni 1949 in Aachen geborene Mutter einer Tochter studierte in Aachen und an der Fernuniversität Hagen und arbeitete als Lehrerin für Sonderpädagogik, Rehabilitation lernbehinderter und erziehungsschwieriger Kinder. Bei der ersten gesamtdeutschen Wahl am 2. Dezember 1990 zog sie als SPD-Abgeordnete für den Wahlkreis Aachen I über die Landesliste ihrer Partei in den Bundestag ein.

Stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende

In die SPD war sie bereits 1983 eingetreten. Sie war Mitglied des SPD-Unterbezirksvorstands Aachen und des Parteirats sowie bis 1992 Ratsfrau der Stadt Aachen. Von 1991 bis 1998 fungierte Ulla Schmidt als Vorsitzende der Querschnittsgruppe „Gleichstellung von Mann und Frau“ und als Sprecherin der Projektgruppe „Familienpolitik im 21. Jahrhundert“. Ab 1991 gehörte sie dem geschäftsführenden Vorstand der SPD-Fraktion an.

Für die Bereiche Arbeit und Soziales, Frauen, Familie und Senioren war sie von November 1998 bis Januar 2001 stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion.

Langjährige Gesundheitsministerin

Im Januar 2001 wurde sie zur Bundesministerin für Gesundheit berufen und blieb in diesem Amt bis Oktober 2009, so lange wie keiner ihrer Amtsvorgänger. In der Wahlperiode von 2002 bis 2005 hieß ihr Ministerium Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung.

Seit Februar 2010 ist Ulla Schmidt Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der Nato und stellvertretende Leiterin der deutschen Delegation zu dieser Versammlung. Zudem gehörte sie seit Februar 2010 dem Unterausschuss „Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik“ des Auswärtigen Ausschusses und dem Ausschuss für Kultur und Medien an. Darüber hinaus ist sie seit September 2012 Vorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe.