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Bärbel Bas (SPD) seit 2021

Bärbel Bas

Bärbel Bas (© Tobias Koch)

Bärbel Bas (SPD) wurde am 26. Oktober 2021 zur Präsidentin des Deutschen Bundestages gewählt. Protokollarisch hat sie das zweithöchste Amt im Staat inne. Als Bundestagspräsidentin wacht sie über die Einhaltung parlamentarischer Regeln und repräsentiert das Parlament in der Öffentlichkeit. Sie ist außerdem Dienstherrin der Bundestagsverwaltung. 

Bärbel Bas ist die dritte Bundestagspräsidentin nach Annemarie Renger (SPD, 1972 bis 1976) und Prof. Dr. Rita Süssmuth (CDU/CSU, 1988 bis 1998). Dem Bundestag gehört sie seit 2009 an. Ihren Wahlkreis Duisburg I gewann sie jeweils direkt, zuletzt bei der Bundestagswahl am 26. September 2021 mit 40,3 Prozent der Stimmen.

Bärbel Bas wurde am 3. Mai 1968 in Walsum geboren, das seit 1975 zur Stadt Duisburg gehört. Nach der Fachoberschulreife 1984 besuchte sie ein Jahr die höhere Berufsfachschule für Technik und begann eine Ausbildung zur Bürogehilfin bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG). Als Jugend- und Auszubildendenvertreterin engagierte sich von 1986 bis 1988 für bessere Ausbildungsbedingungen. Nach der Lehre war sie von 1988 bis 1998 Mitglied des Betriebsrates und Arbeitnehmervertreterin im Aufsichtsrat der DVG. 

Krankenkassenbetriebswirtin und Personalmanagement-Ökonomin

Nach dem Wechsel von der Personalabteilung in die Betriebskrankenkasse des Unternehmens absolvierte sie von 1994 bis 1997 eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten und von 2000 bis 2002 eine berufsbegleitende Fortbildung zur Krankenkassenbetriebswirtin. 2003 erwarb sie die Ausbildereignung. Von 2002 bis 2006 war Bärbel Bas stellvertretender Vorstand der damaligen Betriebskrankenkasse EVS, von 2007 bis 2009 Leiterin der Abteilung Personalservice bei der Betriebskrankenkasse BKK futur. 2005 schloss sich ein Abendstudium zur Personalmanagement-Ökonomin (VWA) an, das sie 2007 erfolgreich abschloss. 

Bereits 1990 war Bärbel Bas Vorsitzende des Juso-Unterbezirksvorstands Duisburg geworden. 1994 folgte die Wahl in den Rat der Stadt Duisburg, wo sie sich bis 2002 in der Jugend- und Gesundheitspolitik engagierte. Seit 2011 ist sie Mitglied im erweiterten Fraktionsvorstand der SPD-Bundestagsfraktion. Von 2013 bis 2019 war sie Parlamentarische Geschäftsführerin ihrer Fraktion und seit 2019 stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Bundestagspräsidentin seit dem 26.10.2021

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