Ausstellung zeigt die Berliner Mauer aus anderer Sicht
Parlamentsvizepräsidentin Yvonne Magwas (CDU/CSU) hat am Mittwoch, 6. November 2024, im Deutschen Bundestag die Ausstellung „Inventarisierung der Macht – Die Berliner Mauer aus anderer Sicht“ eröffnet. Die Fotoausstellung befasst sich mit dem Blick auf die Grenze von beiden Seiten der Mauer.
Gezeigt werden Fotografien, die von DDR-Grenztruppen angefertigt wurden, ebenso wie Bilder, die den Verlauf der Mauer um Westberlin dokumentieren. Ergänzt werden die Fotografien durch literarische Collagen aus Grenzdienstbüchern und Protokollen der Grenztruppen. Die Bilddokumentation erfolgt im Rahmen eines Langzeitprojekts des Fotografen Arwed Messmer und der Schriftstellerin Annett Gröschner.
„Die Mauer wurde zum Einsturz gebracht“
Die Mauer erinnere daran, was für ein Glücksfall die Wiedervereinigung trotz aller Härten gewesen sei, sagte Magwas während der Eröffnung. Dabei sei der Begriff „Mauerfall“ im Grunde genommen falsch, schließlich sei die Mauer nicht einfach so in sich zusammengefallen. „Die Mauer wurde zum Einsturz gebracht“, so die Vizepräsidentin, „von Ostdeutschen, die sich von diktatorischen SED-Regime nicht einschüchtern ließen; die für Freiheit, für Demokratie auf die Straße gingen.“
Die Ausstellung kann vom 6. November 2024 bis zum 27. April 2025 im Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages besichtigt werden. Der Eingang befindet sich am Spreeufer des Marie-Elisabeth-Lüders-Hauses. Ein Besuch ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr, und donnerstags von 11 bis 20 Uhr möglich; eine Voranmeldung ist nicht nötig. (06.11.2024)