Parlament

Ausstellung über gefange­nen Friedensnobelpreisträ­ger Ales Bialiatski eröffnet

Der Deutsche Bundestag hat am Dienstag, 11. Juni 2024, die Ausstellung I am not afraid, let them be afraid!“ eröffnet. Die Ausstellung ist dem Friedensnobelpreisträger Ales Bialiatski, Gründer und Leiter des belarussischen Menschenrechtszentrums „Viasna“, gewidmet. Bialiatski ist politischer Gefangener und sitzt seit dem 14. Juli 2021 zusammen mit anderen Menschenrechtsaktivisten von Viasna im Gefängnis. Am 3. März 2023 wurde er zu zehn Jahren Haft in einer Strafkolonie verurteilt. 

Die Ausstellung dokumentiert den komplexen und kontinuierlichen Kampf des belarussischen Menschenrechtsaktivisten für ein demokratisches Belarus. Das Projekt erzählt über das Leben und die Arbeit von Ales Bialiatski und seine langjährigen Bemühungen um die Entwicklung und Stärkung der Zivilgesellschaft in Belarus. 

Seit dem Jahr 1988 ist Ales Bialiatski für Menschenrechtsorganisationen aktiv. In den Jahren 2020/2021 kam es zu friedlichen Protesten in Belarus, während derer mehrere Zehntausend Menschen verhaftet, gedemütigt und gefoltert wurden. Unter anderem auch bekannte Politiker, Musiker, Sportler, Ärzte und viele andere, die ihre Meinung öffentlich kundtaten. 2.690 Personen sind in Belarus seit August 2020 als politische Gefangene inhaftiert und 1.280 Nichtregierungsorganisationen wurden zwangsliquidiert. Unter den verhafteten Personen sind auch elf Viasna-Mitglieder, darunter Ales Bialiatski, der am 14. Juli 2021 festgenommen wurde. (12.06.2024)

 

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