Bundestag beteiligt sich an der Gedenkkampagne „#WeRemember“
Der Deutsche Bundestag beteiligt sich in diesem Jahr erneut an der Gedenkkampagne „#WeRemember“ des Jüdischen Weltkongresses und der Unesco, der Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation.
Jedes Jahr zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, rufen die beiden Organisationen dazu auf, sich an der digitalen Erinnerungsaktion in den sozialen Medien zu beteiligen. Menschen auf der ganzen Welt sind aufgerufen, sich mit einem Plakat mit der Aufschrift „#WeRemember“ zu fotografieren und ihre Bilder online zu veröffentlichen.
Schriftzug vor dem Reichstagsgebäude
Ziel des Projekts ist es, das Andenken an die sechs Millionen jüdischen Opfer des Nationalsozialismus zu wahren und im Internet ein Zeichen gegen Antisemitismus, Hass und Fremdenfeindlichkeit zu setzen.
Bis 31. Januar 2024 wird ein beleuchteter „#WeRemember“-Schriftzug mit einer Länge von ungefähr elf Metern auf dem Friedrich-Ebert-Platz vor dem Reichstagsgebäude platziert und so die Beteiligung des Parlaments nach außen sichtbar gemacht. An der Aktion nehmen neben dem Deutschen Bundestag auch andere nationale Parlamente teil.
Gedenkstunde im Plenum
Die Aktion steht im zeitlichen Zusammenhang mit der Gedenkstunde des Bundestages an die Opfer des Nationalsozialismus am Mittwoch, 31. Januar 2024. Anlass ist die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am 27. Januar 1945. Traditionell gedenken die Abgeordneten rund um den Jahrestag mit einer Veranstaltung im Plenarsaal der Millionen Menschen, die während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt und ermordet wurden. Im Mittelpunkt steht in diesem Jahr die generationenübergreifende Aufarbeitung des Holocausts.
Bundestagspräsidentin Bärbel Bas eröffnet die Gedenkstunde um 10 Uhr mit einer Ansprache. Sie übergibt das Wort dann an die Auschwitz-Überlebende Eva Szepesi und den Sportjournalisten und Vertreter der zweiten Shoah-Generation Marcel Reif. (ste/30.01.2023)