Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung reist nach Kanada
Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung wird vom 20. bis 26. Oktober 2024 eine Delegation nach Kanada entsenden. Delegationsleiter ist der Vorsitzende Kai Gehring (Bündnis 90/Die Grünen). Mitglieder der Delegation sind: Martin Rabanus (SPD), Stephan Albani (CDU/CSU), Dr. Ingeborg Grässle (CDU/CSU), Prof. Dr. Anja Reinalter (Bündnis 90/Die Grünen), Ria Schröder (FDP) und Prof. Dr. Michael Kaufmann (AfD).
Seit der Unterzeichnung des Regierungsabkommens zur wissenschaftlich-technologischen Zusammenarbeit im Jahr 1971 haben sich zahlreiche und weitgefächerte Kooperationen entwickelt. Der Beginn des deutsch-kanadischen Vorsitzjahres im Innovationsnetzwerk EUREKA im Juli 2024 und die Assoziierung Kanadas zum europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon Europe markieren zwei nicht zufällige Ereignisse, wie Kanada den Schulterschluss mit Europa gestaltet.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt der Reise soll der gelingende Wandel vom rohstoffexportierenden Land zur Hochtechnologie-Nation sein. Nach den politischen Gesprächen in Ottawa zu diesem Thema und zu den Beziehungen zu Europa sowie der Besuche bei Forschungsinstitutionen zu Polarforschung, Virusforschung und KI, bieten sich insbesondere in Vancouver Anschauungsbeispiele, die für andere Wissens- und Industrienationen vorbildlich sein können. Der angestrebte Wandel ist eingebettet in eine strategische staatliche Grundlagenforschungsförderung von Künstlicher Intelligenz und Quantum-Technologien, von grünen Energie- und Fertigungstechnologien sowie Umweltwissenschaften. Es werden Gespräche bei SIEMENS Creative Energy in Burnaby, dem Stewart Blusson Quantum Matter Institute (Blusson QMI), dem Composites Research Network und der Faculty of Applied Science der UBC geführt werden.
Darüber hinaus soll in Saskatoon die kanadische Excellenzforschung mit einem Besuch des HAWC-Projekts (High-altitude Aerosols, Water vapour and Clouds) und des Canadian Light Source (CLS) Synchrotrons sowie die Agrarforschung und die Forschung zur Infektiologie und Impfstoffforschung besichtigt werden. Ein Besuch in Calgary mit dem Schwerpunkt der Bildungsforschung rundet das Programm ab.