Bundestag präsentiert die Ausstellung „Was heißt hier Minderheit?“
Unter dem Titel „Was heißt hier Minderheit?“ präsentiert der Deutsche Bundestag eine interaktive Ausstellung, die den Besuchenden das Leben, die Kulturen und die Sprachen der vier nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands – der Dänen, der Friesen, der deutschen Sinti und Roma sowie der Sorben/Wenden – sowie der Sprechergruppe Niederdeutsch näher bringen will.
Denn auch wenn viele Kulturen, Sprachen und regionale Identitäten in unserem Land existieren, sind Geschichte, Rolle und Selbstverständnis der autochthonen (einheimischen) nationalen Minderheiten und der Sprechergruppe Niederdeutsch nur wenig bekannt. Die Ausstellung bietet zudem Gelegenheit, sich mit Fragen nach Identität und dem Verhältnis von Eigenem und Fremdem zu beschäftigen.
Die Ausstellung ist ein gemeinsames Projekt des Minderheitenrates der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands sowie des Bundesraats för Nedderdüütsch und wurde als Wanderausstellung konzipiert. Der Bundestag ist der erste Präsentationsort.
Aufgrund der Pandemie findet keine physische Eröffnungsveranstaltung statt. Stattdessen finden Sie auf der Website www.bundestag.de/ausstellung-minderheiten ab dem 16. März ein Eröffnungsvideo sowie die aufgezeichneten Ansprachen von Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt, Gitte Hougaard-Werner (Vorsitzende des Minderheitenrates der vier autochthonen nationalen Minderheiten und Volksgruppen Deutschlands), Dr. Saskia Luther (Sprecherin des Bundesraats för Nedderdüütsch), Abg. Prof. Dr. Lars Castellucci (stellvertretender Vorsitzender des Innenausschusses) sowie Abg. Johann Saathoff (Parlamentarischer Staatssekretär im BMI).
Die vom 17. März bis zum 8. April präsentierte Ausstellung kann unter Beachtung der geltenden Pandemie-Bestimmungen montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr im Paul-Löbe-Haus besucht werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.bundestag.de/ausstellung-minderheiten.