Anhörung zur Wissenschaftskommunikation
Berlin: (hib/CHA) Der Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung führt am Mittwoch, dem 24. April 2024, eine öffentliche Anhörung zum Thema „Wissenschaftskommunikation systematisch und umfassend stärken“ durch. Sie beginnt um 9.30 Uhr im Paul-Löbe-Haus des Bundestages und wird live im Internet unter www.bundestag.de übertragen.
Die Koalitionsfraktionen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und FDP wollen die Potenziale der Wissenschaftskommunikation besser ausschöpfen und haben dazu einen entsprechenden Antrag (20/10606) vorgelegt. Aus Sicht der Koalitionsfraktionen biete Wissenschaftskommunikation „Wissen als Grundlage für demokratische Prozesse an“, sie ermögliche evidenzbasierte Entscheidungen und wirke gegen Fake News und Desinformationen. „Gesamtgesellschaftlich fördert sie Resilienz, Zukunftsfähigkeit und Innovationsbereitschaft und stärkt das Vertrauen in Wissenschaft“, heißt es in dem Antrag weiter. Dabei präsentiere moderne Wissenschaftskommunikation Forschungsergebnisse nicht nur, sondern setze auf Diskussion, Co-Produktion und Kontextualisierung von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Ergebnissen.
Nach dem Willen der Koalitionsfraktionen soll die Wissenschaftskommunikation systematisch auf allen wissenschaftlichen Karrierestufen sowie als „integraler Bestandteil“ der Forschungsförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) verankert werden. Dabei sollten aus Sicht der Antragsteller auch projektspezifische Maßnahmen zum Kompetenzaufbau förderfähig sein.
Die Liste der Sachverständigen und die Stellungnahmen sind auf der Seite des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung zu finden https://www.bundestag.de/ausschuesse/a18_bildung_forschung/oeffentliche_anhoerungen/997782-997782.