19.02.2024 Verkehr — Kleine Anfrage — hib 84/2024

Union fragt nach Zukunftsaussichten des 49-Euro-Tickets

Berlin: (hib/HAU) Welche Zwischenbilanz die Bundesregierung neun Monate nach Einführung des 49-Euro-Tickets zieht, möchte die CDU/CSU-Fraktion mittels einer Kleinen Anfrage (20/10322) erfahren. Nach Einschätzung der Abgeordneten sieht eine erste Bilanz durchwachsen aus. Hohen Kosten für das Ticket stünden eher geringe CO2-Einsparungen gegenüber. Laut Marktforschung im Sommer 2023 seien lediglich acht Prozent der Käufer eines 49-Euro-Tickets Neukunden, die den ÖPNV vorher nicht genutzt haben, heißt es in der Vorlage. Auch die mit der Einführung des Tickets verbundenen Erwartungen, dass mehr Menschen statt des eigenen PKW künftig den ÖPNV nutzen würden, hätten sich einer Studie der TU München zufolge nicht erfüllt.

Die Unionsfraktion will nun wissen, wie die Bundesregierung die Zukunftsperspektive des Tickets einschätzt und wie sie sich die langfristige Finanzierung des 49-Euro-Tickets vorstellt. Gefragt wird auch, wie die Regierung trotz der hohen Kosten für das 49-Euro-Ticket das Angebot des öffentlichen Verkehrs im ländlichen Raum verbessern will, sodass zukünftig mehr Menschen das Ticket nutzen können. Zudem erkundigen sich die Abgeordneten, wie hoch der Anteil der Nutzerinnen und Nutzer des 49-Euro-Tickets in Städten und städtischen Gebieten auf der einen Seite und im ländlichen Raum auf der anderen Seite ist.

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