40 Prozent der Streckenkilometer in Thüringen elektrifiziert
Berlin: (hib/HAU) Seit 1994 sind für die Reaktivierung, den Neubau und den Ausbau von Schienenstrecken 193,5 Millionen Euro an Bundesfinanzhilfen gemäß dem GVFG-Bundesprogramm (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) nach Thüringen geflossen. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung (20/10180) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/9866) hervor.
Nach Auskunft der Deutschen Bahn AG (DB AG) seien drei DB-Strecken in Thüringen mit einer Gesamtlänge von 111 Kilometern seit 1994 neu angeschlossen worden, heißt es in der Antwort. 1998 sei dies die Eichenberger Kurve gewesen. 2015 sei die Hochgeschwindigkeitsstrecke VDE 8.2 von der Landesgrenze Sachsen-Anhalt bis Erfurt neu angeschlossen worden und 2017 die Hochgeschwindigkeitsstrecke VDE 8.1 von Erfurt bis zur Landesgrenze Bayern.
Aktuell sind den Angaben zufolge 40 Prozent der Streckenkilometer in Thüringen elektrifiziert. Nach Auskunft der DB AG seien die Elektrifizierungen Weimar-Gera-Gößnitz (geplante Inbetriebnahme 2030) und Gerstungen-Heimboldshausen (geplante Inbetriebnahme 2028) in Planung, heißt es. Damit werde die Elektrifizierungsquote bis 2030 auf 48 Prozent der Streckenkilometer im Netz der DB in Thüringen steigen.
Für die Umsetzung des Bedarfsplans Schiene in Thüringen sind laut Bundesregierung für die Jahre 2024 bis 2027 folgende Mittel geplant: 2024: 147 Millionen Euro, 2025: 127 Millionen Euro, 2026: 102 Millionen Euro und 2027: 76 Millionen Euro.
Im Rahmen des GVFG seien derzeit sind keine Mittel für Bahnstrecken in Thüringen beantragt worden, heißt es weiter.