Datengrundlagen für Klimaentwicklungen
Berlin: (hib/JOH) Die maßgebliche Berechnungsgrundlage für die Veränderung der globalen Durchschnittstemperatur geht nach Angaben der Bundesregierung aus dem Sechsten Sachstandsbericht des Weltklimarates (IPCC) der Arbeitsgruppe 1 hervor. Danach habe die globale Durchschnittstemperatur im Zeitraum von 2011 bis 2020 um 1,09 Grad Celsius höher gelegen als während der Jahre 1850 bis 1900, welche vom IPCC als vorindustrielle Referenzperiode verwendet werde, schreibt sie in einer Antwort (20/9809) auf eine Kleine Anfrage (20/9235) der AfD-Fraktion.
Die Bundesregierung ist daher der Ansicht, dass die von den Fragestellern behauptete Tatsache, die globale Mitteltemperatur sei seit 2008 kräftig gesunken, nicht zutrifft. Auch gälten die von den Fragestellern benannten Quellen, darunter die Webseite temperatur.global, ihrer Ansicht nach nicht als wissenschaftlich fundierte Grundlagen für die Berechnung von Klimaentwicklungen.
So gebe es in den Ausführungen zur globalen Mitteltemperatur weder Angaben zur Autorenschaft, noch zu den Auswertungsverfahren oder Unsicherheiten der Daten. Zudem sei der Zeitraum von Januar 2015 bis September 2023 keine standardisierte Referenzperiode.