Kosten für Neubau der Nordtrasse Schwerin noch unbekannt
Berlin: (hib/HAU) Die Annahme, dass die Verkehrsdaten, auf deren Basis der Neubau der Nordtrasse Ortsumfahrung Schwerin in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030 (BVWP) begründet wurde, schon vor 25 Jahren erhoben und bislang nicht aktualisiert worden sind, ist falsch. Das macht die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/9485) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (20/9119) deutlich. Im Rahmen der Vorplanung habe die planerisch zuständige Straßenbauverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern eine verkehrstechnische Untersuchung zur Bewertung der verschiedenen Ortsumgehungsvarianten mit dem Prognosehorizont 2030 erstellt. Grundlage seien Verkehrs- und Knotenpunktzählungen aus den Jahren 2010 bis 2012 gewesen. Aktuell erfolge im Rahmen der Entwurfsplanung eine verkehrstechnische Untersuchung „inklusive aktualisierender Verkehrserhebung“, schreibt die Regierung.
Was die Kosten für das Projekt angeht, so wird darauf verwiesen, dass dem Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eine genaue Kostenermittlung des Landes Mecklenburg-Vorpommern „im Rahmen der Entwurfsplanung“ für 2025 avisiert worden sei. In diesem Zusammenhang werde das Land auch die Projektwirtschaftlichkeit nachweisen müssen, heißt es in der Antwort.