Die Linke fordert Anhebung des Mindestlohns auf 14 Euro
Berlin: (hib/CHE) Die Fraktion Die Linke fordert eine Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns auf 14 Euro je Stunde. In einem Antrag (20/9132) schreiben die Abgeordneten, nach der einmaligen Erhöhung auf zwölf Euro im Oktober 2022 drohe bei der Entwicklung des gesetzlichen Mindestlohns nun ein Rückschlag. So habe die Mindestlohnkommission im Juni 2023 gegen die Stimmen der Gewerkschaften empfohlen, dass der Mindestlohn zum 1. Januar 2024 auf 12,41 Euro und zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro steigen soll. Als Grundlage für diese Empfehlung sei aber nicht etwa die aktuelle Höhe des gesetzlichen Mindestlohns herangezogen worden, sondern die zuvor geltende Höhe von 10,45 Euro. „Damit wurde die parlamentarische Entscheidung, den Mindestlohn auf zwölf Euro zu erhöhen, unterlaufen und die Erfüllung der EU-Mindestlohnrichtlinie, die 60 Prozent des Bruttomedianlohns als Untergrenze für den Mindestlohn empfiehlt, rückte in weite Ferne“, heißt es in dem Antrag, in dem die Fraktion darauf verweist, dass 14 Euro Stundenlohn aktuell rund 60 Prozent des Bruttomedianlohns entsprechen.