Fortschritte und Baustellen
Berlin: (hib/CHE) Die Beschäftigtenquote von Geflüchteten steigt, es gibt aber dennoch weiter viele Baustellen auf dem Gebiet. So lässt sich knapp zusammenfassen, was die Bundesregierung in Person der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales Kerstin Griese (SPD) am Mittwochvormittag im Ausschuss für Arbeit und Soziales zu dem Thema referierte. Demnach ist die Beschäftigtenquote bei Geflüchteten insgesamt auf rund die Hälfte gestiegen. In der Gruppe der Ukrainer liegt sie bei rund 24 Prozent, wird allerdings nach deutlich kürzerer Zeit in Deutschland erreicht. Festzustellen sei, so Griese, dass die Hälfte der Geflüchteten noch immer unter ihrem Qualifikationsprofil arbeite. Die zu komplizierte Berufsanerkennung, aber auch mangelnde Sprachkenntnisse seien Hauptgründe hierfür. Das Arbeitsministerium erarbeite deshalb derzeit zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit ein Konzept, um Erwerbsarbeit noch stärker mit Spracherwerb verbinden zu können. „Wir sind auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun“, sagte sie und verwies unter anderem auf das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, mit dem viele Hürden weiter abgebaut würden.