Visabearbeitung an Auslandsvertretungen in Indien
Berlin: (hib/AHE) . Über ihre Maßnahmen zur Beschleunigung der Visabearbeitung an der Botschaft und den Konsulaten in Indien berichtet die Bundesregierung in der Antwort (20/7708) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/7464). Schengen-Visumanträge werden demnach seit Herbst 2022 zentral im Schengen-Entscheiderzentrum des Generalkonsulats Mumbai bearbeitet, wohin diese vom externen Dienstleister geschickt würden, nachdem sie an einem der 16 Visumantragsannahmezentren in ganz Indien angenommen würden. Die Eröffnung weiterer Zentren sei in Planung. Die Visastellen an den deutschen Auslandsvertretungen in Indien seien gezielt mit personellen und organisatorischen Maßnahmen unterstützt worden. Außerdem seien unter anderem für Messegesellschaften und Geschäftsreisende Sonderverfahren zur Beschleunigung des Antragsprozesses entwickelt worden, die weiter ausgebaut werden.
„Darüber hinaus arbeitet das Auswärtige Amt weiterhin intensiv daran, die Auslandsvertretungen auch für den Bereich der Fachkräfteeinwanderung gut aufzustellen“, heißt es in der Antwort weiter. Das Generalkonsulat Kalkutta sei seit Juli 2022 Pilotvertretung für die Online-Antragstellung für die Blaue Karte EU. Bis Ende des Jahres 2023 sollen in Indien auch an anderen Visastellen alle für die Fachkräftezuwanderung relevanten Anträge online gestellt werden können. Darüber hinaus werde schon jetzt eine hohe Anzahl von Visumanträgen aus Indien an das Bundesamt für Auswärtige Angelegenheit (BfAA) zur Bearbeitung verlagert.