Gutachten zu Forschung und Innovation vorgelegt
Berlin: (hib/CHA) Die Bundesregierung hat dem Bundestag das Expertengutachten zu „Forschung, Innovation und technologischer Leistungsfähigkeit Deutschlands 2023“ als Unterrichtung (20/7530) vorgelegt. Darin betont die verantwortliche Expertenkommission, dass Forschung und Innovation für das Gelingen von großen Transformationen, wie der Energie- und Mobilitätswende sowie der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft unerlässlich sind, auch wenn die Transformation durch die Coronakrise und den Ukrainekrieg erschwert sei.
Die Expertenkommission spricht sich dafür aus, „einen im Bundeskanzleramt verankerten Regierungsausschuss für Innovation und Transformation einzurichten“. In dem Expertengutachten heißt es weiter, dass technologische Rückstände aufgeholt und vermieden werden müssen, um den Anschluss bei den Schlüsseltechnologien nicht zu verlieren. Ferner sei die Abhängigkeit von China zu verringern und die in Deutschland bestehende strikte Trennung von militärischer und ziviler Forschung zu überwinden. Auch sei es notwendig, ausländische Fachkräfte zu gewinnen und die Planbarkeit der Karrieren von Forscherinnen und Forschern in der Promotions- und Postdoc-Phase zu verbessern.
Das Gutachten wird seit 2008 jährlich durch eine unabhängige Gruppe renommierter Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verfasst und anschließend dem Parlament vorgelegt.