Kanzleramt zahlte knapp 11.000 Euro Moderationshonorar
Berlin: (hib/VOM) Die Journalistin Linda Zervakis des Senders ProSieben hat für die Moderation der Veranstaltung „Deutschland. Einwanderungsland. Dialog für Teilhabe und Respekt“ 10.913,81 Euro erhalten. Für die Moderation sei sie am 28. November 2022 vom Bundeskanzleramt beauftragt worden, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/6157) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion (20/5747) mit. Für ein moderiertes Gespräch mit dem Bundeskanzler bei der Veranstaltung „re:publica - Festival für die Digitale Gesellschaft“ am 9. Juni 2022 habe die Journalistin eine Kostenpauschale von 1.130,50 Euro brutto erhalten, wie die Regierung unter Verweis auf ihre Antwort (20/5779) auf eine schriftliche Frage der CDU-Abgeordneten Christiane Schenderlein darlegt. Dabei habe es sich nicht um ein Interview für ein journalistisches Medium gehandelt.
Wie die Regierung schreibt, werden Entscheidungen über Auftritte des Bundeskanzlers im Bundeskanzleramt auf Arbeitsebene vorbereitet und der Leitung als entscheidungsreifer Vorgang vorgelegt. Der Gestaltungsvorschlag des Termins sei „im üblichen Verfahren“ vorbereitet und gebilligt worden. Im Vorfeld der Moderation habe Ende Mai 2022 ein allgemeines Gespräch stattgefunden, an dem eine Mitarbeiterin aus dem Bundeskanzleramt, die Moderatorin und eine Person aus deren Management teilgenommen hätten. Bezüglich der Moderation habe es keine verbindlichen Vorgaben des Veranstalters gegeben, heißt es in der Antwort.