AfD will Vorkasse-Praxis bei Flugtickets abschaffen
Berlin: (hib/EMU) Die AfD-Fraktion fordert in einem Antrag (20/5224), die bislang geltende Vorauskasse-Praxis beim Kauf von Flugtickets zu ändern. Die Abgeordneten wollen, dass „die gegenwärtige Vorauskasse-Praxis bei Personen-Luftbeförderungsverträgen nur noch bei internationalen Gabelflügen uneingeschränkt gestattet“ ist; hierfür solle die Bundesregierung ein entsprechendes Gesetz einbringen.
Bei allen übrigen Flügen soll die gegenwärtige Vorauskasse-Praxis bei Personen-Luftbeförderungsverträgen nur gestattet werden, „wenn für denselben Flug eine Vertragsgestaltung gewählt werden kann, bei welcher der Beförderungspreis nicht vor Abfertigung des Fluges verlangt wird“, heißt es in dem Antrag.
Die Fraktion fordert die Bundesregierung zudem dazu auf, in der Europäischen Union darauf hinzuwirken, dass die Vorauskasse-Praxis auch in der EU durch ein neues System ersetzt wird. Dieses solle auch eine Vertragsalternative vorsehen, bei denen der Beförderungspreis nicht vor Abfertigung des Fluges verlangt werden darf.
Der Antrag soll am Donnerstagnachmittag im Plenum ohne Aussprache zur weiteren Beratung an den Tourismusausschuss überwiesen werden.