Begrenzte Lebensdauer von Konnektoren

Berlin: (hib/PK) Die sogenannten Konnektoren der Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen haben nach Angaben der Bundesregierung nur eine begrenzte Lebensdauer. Bei Konnektoren sei die Gültigkeit der Zertifikate aus Sicherheitsgründen auf fünf Jahre festgelegt worden, heißt es in der Antwort (20/4745) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/4271) der Linksfraktion.

Für Konnektoren, die nun knapp fünf Jahre in Betrieb seien, bedeutet dies, dass seit September 2022 die ersten Zertifikate abliefen. Zwingend getauscht werden müssten nur die älteren Konnektoren der ersten Generation. In diesem Jahr seien es rund 18.000 Konnektoren der Firma KoCo Connector GmbH. 2022 liefen rund 15.000 Zertifikate von Konnektoren dieses Herstellers ab. Davon betroffen seien rund 17.000 Leitungserbringer-Institutionen.

Die Gesellschaft für Telematik wurde den Angaben zufolge damit beauftragt, alternative Lösungen zum Hardwaretausch vorzubereiten. So werde die Zertifikatsverlängerung über ein Software-Update in die Konnektor-Spezifikation aufgenommen.

Weitere Alternativen zum Hardwaretausch seien neben dieser Zertifikatsverlängerung auch eine sogenannte Hosting-Lösung, etwa im Rahmen des Highspeed-Konnektors, der voraussichtlich 2023 zur Verfügung stehen werde. Somit stünden künftig ausreichend Alternativen zu einem Hardwaretausch zur Auswahl. Die Gesellschaft für Telematik wolle die Grundelemente der TI 2.0 ab 2025 bereitstellen.