10.11.2022 Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung — Antwort — hib 647/2022

150 Millionen Menschen gegen Klimarisiken abgesichert

Berlin: (hib/VOM) Im vergangenen Jahr konnten 150 Millionen Menschen in 108 Ländern durch sogenannte InsuResilience-Programme abgesichert werden, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (20/4257) auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion zur „Architektur der InsuResilience Global Partnerships“ (20/3999) mit. Damit sei die internationale Zusammenarbeit im Bereich Klima- und Katastrophenrisikofinanzierung und -versicherung deutlich gestärkt worden. Es sei gelungen, in kurzer Zeit 24 Programme aufzubauen und Umsetzungslösungen in mehr als 100 Ländern anzubieten. Den Fragestellern zufolge hatte die Bundesregierung 2017 im Rahmen ihrer G-20-Präsidentschaft die InsuResilience Global Partnership (IGP) initiiert.

Laut Bundesregierung wird die IGP von Deutschland mit 841,9 Millionen Euro unterstützt, von Großbritannien mit 129,8 Millionen Euro (ausschließlich programmierte Zusagen), von der EU-Kommission mit 167,2 Millionen Euro, von den Niederlanden mit 31,5 Millionen Euro, von Frankreich mit 29 Millionen Euro (Stand 2020), von Japan mit 41 Millionen Euro, von den USA mit 68,9 Millionen Euro und von Kanada mit 56,6 Millionen Euro. Bislang sei die IGP mit insgesamt rund 1,37 Milliarden Euro gefördert worden. Die ambitionierten Ziele der IGP sind nach Regierungsangaben in der InsuResilience-Vision 2025 festgeschrieben. Die Ziele seien durchaus erreichbar, da die in den letzten Jahren aufgesetzten Unterstützungsprogramme zusehends breite Wirkung entfalteten, heißt es in der Antwort.

Geführt wird die IGP laut Regierung von einem hochrangigen Steuerungsgremium, beraten wird sie von der sogenannten „Program Alliance“ aus Umsetzungsorganisationen und weiteren Partnern und fachlich und organisatorisch unterstützt vom InsuResilience-Sekretariat, das bisher mit 26,8 Millionen Euro ausgestattet worden sei. Im sogenannten „Partnerschaftsforum“ finde ein Austausch zwischen Mitgliedern statt.

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