28.09.2022 Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung — Ausschuss — hib 493/2022

Unionsantrag zum Programm „Aufholen nach Corona“ abgelehnt

Berlin: (hib/DES) Ein Antrag der Union (20/3489) mit dem zum Aufholen von pandemiebedingten Lernrückständen bei Kindern und Jugendlichen ist vom Bildungsausschuss abgelehnt worden. Gegen die Stimmen der Union und bei Enthaltung der AfD, stimmten die restlichen Fraktionen am Mittwochvormittag für die Ablehnung des Antrags.

In dem Antrag hatte die Union gefordert, dass die Bundesregierung in Kooperation mit den Ländern ein Förderprogramm entwickeln solle, damit Kinder und Jugendliche pandemiebedingte Lernrückstände aufholen können und psychologische Folgen abgemildert werden. Ein solches Programm solle die nahtlose Anschlussförderung an das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ sicherstellen, die Ende des Jahres ausläuft. Alternativ schlug die Union vor, das bestehende Aktionsprogramm für die Jahre 2023 und 2024 zu verlängern.

In der Aussprache waren die Fraktionen sich einig, dass ein Programm benötigt werde, um Kinder und Jugendliche zu unterstützen. Dennoch lehnten die Vertreter der Koalitionsfraktionen von SPD, Grünen und FDP den Antrag beispielsweise mit der Begründung ab, dass das Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona“ nicht den erwünschten Effekt erzielt hätte und Gelder mit der Gießkanne ausgeschüttet worden seien, statt gezielt eingesetzt zu werden. Daher setze die Ampelkoalition auf das Startchancenprogramm, welches gezielt 4.000 Schulen fördern soll und sich aktuell in der Planung befinde.

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