Erkenntnisse über Erfolg von Projekten gegen Drogenanbau
Berlin: (hib/JOH) Aus den Evaluierungen von Projekten gegen den Anbau von Drogenpflanzen wie Koka oder Schlafmohn hat die Bundesregierung die Schlussfolgerung gezogen, dass diese an den zugrundeliegenden Ursachen des Drogenanbaus wie Armut und fragile Staatlichkeit ansetzen müssen, um nachhaltig zu sein. Auch hätten sie gezeigt, dass Anbauzerstörungsmaßnahmen von Regierungen keine dauerhafte Wirkung entfalten und die zugrundeliegenden Ursachen für Drogenanbau hierdurch verschlimmert werden können, schreibt sie in einer Antwort (19/32504) auf eine Kleine Anfrage (19/32289) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Die Einhaltung der Menschenrechte werde auf Grundlage dieser Erfahrungen als Kernelement der Maßnahmen zur Förderung der Alternativen Entwicklung aufgefasst. Deutschland und die EU seien weltweit als Initiatoren und Förderer eines entwicklungs- und menschenrechtsorientierten Ansatzes in der globalen Drogenpolitik anerkannt, betont die Bundesregierung.