Deutlich mehr Kosten für Krankenhausbehandlungen
Berlin: (hib/CHE) Mittel- bis langfristige Finanzprognosen sind in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) in hohem Maße von den unterstellten Annahmen abhängig und daher mit erheblicher Unsicherheit behaftet. Das betont die Bundesregierung in einer Antwort (20/14319) auf eine Große Anfrage (20/11131) der CDU/CSU-Fraktion zur Stabilität der Sozialversicherungssysteme. „Neben der Unsicherheit über die demografische und gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist in der GKV - im Unterschied zu anderen Sozialversicherungszweigen - insbesondere auch die Ausgabenentwicklung von sehr hoher Unsicherheit geprägt, da diese von einer Vielzahl an angebots- und nachfrageseitigen Faktoren in vielen sehr unterschiedlich regulierten Leistungsbereichen abhängig ist“, heißt es in der Antwort weiter. Aus dieser geht unter anderem auch hervor, dass die Finanzreserven der GKV 2023 gegenüber 2022 um 18 Prozent gesunken sind und bei rund acht Milliarden Euro gelegen haben. Laut Angaben der Regierung sind die Ausgaben der GKV für Krankenhausbehandlungen seit 2015 um mehr als 20 Milliarden Euro jährlich gestiegen und lagen 2023 bei rund 94 Milliarden Euro (2015: 70 Milliarden Euro).