16.12.2024 Gesundheit — Kleine Anfrage — hib 865/2024

Linke erkundigt sich nach HIV-Prävention

Berlin: (hib/PK) Die Gruppe Die Linke erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage (20/14196) nach der HIV-Prävention. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts lebten knapp 100.000 Menschen in Deutschland mit HIV. Etwa 90 Prozent der Betroffenen wüssten von ihrer Infektion, könnten eine gute Behandlung und Therapie in Anspruch nehmen und führten oft ein gesundheitlich kaum eingeschränktes Leben, heißt es in der Anfrage.

Doch die Diskriminierung von HIV-positiven Menschen und die mangelhafte Versorgung von besonders gefährdeten Betroffenengruppen sei nach wie vor ein Problem. Auf der globalen Ebene seien in den vergangenen Jahrzehnten große Fortschritte bei der Eindämmung der HIV-Pandemie erreicht worden. Dennoch infizierten sich jährlich 1,3 Millionen Menschen neu mit dem Virus, sodass weiterhin Handlungsbedarf bestehe.

Die Abgeordneten wollen wissen, wie die Bundesregierung die aktuelle Lage der HIV-Prävention in Deutschland einschätzt, insbesondere unter dem Gesichtspunkt der Stigmatisierung von sexuell übertragbaren Infektionen und der Veränderung von Safer-Sex-Praktiken in der Bevölkerung.