12.12.2024 Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz — Antrag — hib 862/2024

AfD gegen strengere Regelung von Trophäenimporten

Berlin: (hib/SAS) Die AfD-Fraktion wendet sich gegen schärfere Regeln beim Import von Trophäen. In dem Antrag „Afrika ernstnehmen - Artenschutz statt Ideologie“(20/14131) fordert sie die Bundesregierung auf, eine „gemeinsame rationale Festlegung zu dem Thema Trophäenjagd zu finden“.

Diese solle den Bedürfnissen des Artenschutzes in den betroffenen Ländern gerecht werden, „bevor intransparente Gesetzesverschärfungen über die EU in Gang“ gesetzt würden, heißt es in dem Antrag. Aktuell geltende Gesetze hinsichtlich des Imports von Trophäen sollten nicht verschärft werden.

Stattdessen solle die Bundesregierung mit Namibia, Botswana und anderen afrikanischen Staaten in Verhandlungen treten, „wie der Handel mit Trophäen zertifiziert und unter Beachtung von Nachhaltigkeitsaspekten ausgeweitet werden“ könne. Außerdem solle sie sich für ein internationales Übereinkommen zum Handel von Elfenbein und Nashorn Horn aus nachhaltiger Bewirtschaftung und zur Vorbeugung gegen Wilderei einsetzen, schreiben die Abgeordneten.

Das Konzept des Artenschutzes durch die Einrichtung von Schutzgebieten habe in Afrika zu „desaströsen Ergebnissen“ geführt, heißt es zur Erklärung. Natur- und Artenschutz durch Eigentumsrechte, wie er etwa in Namibia praktiziert werde, könne hingegen auf große Erfolge verweisen. Das Geschäftsmodell des Natur- und Artenschutzes durch Eigentumsrechte, das mit einer „nachhaltiger Bejagung von Großwild“ einhergehe, werde aber durch das Verbot des Imports von Jagdtrophäen „unnötig behindert“. Ebenso stelle das Verbot des Exports von Elfenbein und Nashorn Horn aus nachhaltiger Bewirtschaftung und zur Vorbeugung gegen Wilderei „eine unnötige Restriktion dieses Geschäftsmodells dar“.