Linke fragt nach Raketenstarts in der Nordsee
Berlin: (hib/HLE) Für die geplanten Raketenstarts in der ausschließlichen Wirtschaftszone der Bundesrepublik Deutschland in der Nordsee interessiert sich die Gruppe Die Linke in einer Kleinen Anfrage (20/13919). Die Bundesregierung soll angeben, welche umwelt- und naturschutzrechtlichen Aspekte bei einem Raketenstart von einer mobilen maritimen Plattform im Vergleich zu einem festen Standort relevant sind und welche Behörden am Genehmigungsverfahren beteiligt sind. Ein Thema in der Kleinen Anfrage ist auch der Schutz der Meerestiere. Die Bundesregierung soll mitteilen, welche Unterwasserschallpegel bei Raketenstarts von einer schwimmenden Plattform entstehen und ob es zu Verletzungen schallsensitiver Tierarten wie Schweinswal, Zwergwal, Weißschnauzendelfin, Kegelrobbe, Seehund, Hai, Rochen, Knochenfisch sowie wirbelloser Tiere kommen kann. In der Vorbemerkung zur Kleinen Anfrage schreiben die Abgeordneten, die German Offshore Spaceport Alliance (GOSA) plane, ab 2026 Raketenstarts aus der Nordsee durchzuführen, um Satelliten ins All zu befördern. Die Rede sei von bis zu 1.000 Starts pro Jahr.