AfD will Rohstoffkooperation mit Senegal stärken
Berlin: (hib/SAS) Die AfD-Fraktion will die Rohstoffkooperation mit der Republik Senegal stärken und zum Modell für Kooperationen mit anderen afrikanischen Ländern machen.
In einem Antrag (20/13899) fordert die Fraktion die Bundesregierung auf, „unverzüglich mit einem Gesprächsangebot“ auf die neue senegalesische Regierung zuzugehen, um eine mögliche Erschließung des vor der Küste Dakars liegenden Gasfelds Yakaar-Teranga in die Wege zu leiten. Das Potenzial des „für die deutsche Wirtschaft sehr profitablen sengalesischen Rohstoffsektors und dessen lukrative Möglichkeiten“ solle durch einen „konzertierten Abschluss eines Rohstoffliefervertrages“ für deutsche Unternehmen genutzt werden, heißt es weiter in der Vorlage.
Darüber hinaus schlagen die Abgeordneten vor, die Kooperation mit Senegal im Rohstoffbereich durch Investitionen in die Infrastruktur im Rahmen wirtschaftlicher und entwicklungspolitischer Zusammenarbeit stärker zu fördern.
Deutschland als Export- und Industrienation dürfe nicht länger tatenlos zusehen, wie sich insbesondere China durch Investitionen in die Infrastruktur anderer Länder neue Absatz- und Rohstoffmärkte sichere, schreibt die AfD. Senegal böte die erforderlichen Voraussetzungen für eine wirtschaftliche Zusammenarbeit, insbesondere im Rohstoffsektor, die mittel- und langfristig für beide Länder profitabel sein würde, heißt es im Antrag. Leider sei aber Deutschland dabei, diese Chance zu verpassen. Es gelinge nicht, sich langfristig in ausreichender Menge Rohstoffe zu sichern, weil sich die Bundesregierung durch „klimapolitische zweck- und realitätsfremde Anspruchshaltungen behindern“ lasse, so die Kritik der AfD-Fraktion.