Risiken für die Gasversorgung bestehen fort
Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung sieht keinen Anlass, die am 23. Juni 2022 durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgerufene Alarmstufe des Notfallplans Gas wieder aufzuheben. In einer Antwort der Bundesregierung (20/13770) auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke (20/13562) heißt es, die Gasversorgung in Deutschland habe trotz der hohen Risiken durchgehend sichergestellt werden können. Die hohen Preisaufschläge aus dem Jahr 2022 seien zwar deutlich zurückgegangen. „Trotzdem gibt es weiter ein deutlich höheres und volatileres Preisniveau. Risiken für die Gasversorgung bestehen fort“, schreibt die Regierung. Mit Beendigung des Ukraine-Transits würden in Mittel- und Osteuropa weitere Gasmengen im europäischen Markt fehlen, die auch Auswirkungen auf die Versorgung in Deutschland haben könnten. Je nach Wetterlage im Winter und der geopolitischen Lage sei eine Unterversorgung nicht auszuschließen. Die Bundesregierung verweist auch auf einen Bericht der Internationalen Energieagentur, in dem von einer immer noch angespannten Lage auf den Gasmärkten die Rede ist.