AfD lehnt Beschränkung von Wohnungsgrößen ab
Berlin: (hib/HLE) Die AfD-Fraktion lehnt jede Beschränkung von Wohnungsgrößen ab. In einem Antrag (20/13801) mit dem Titel „Verdrängungen verhindern - Freiheit des Wohnens sicherstellen“ wird die Bundesregierung aufgefordert, auf Regelungen zu verzichten, die darauf zielen, den pro Person zugestandenen Wohnraum auf dem freien Wohnungsmarkt zu begrenzen. Außerdem soll auf Bestimmungen verzichtet werden, die darauf zielen, Eigentümer und Mieter aus ihren Wohnungen zu verdrängen.
Der Bundesregierung wird vorgeworfen, die individuellen Wohnflächen als zu groß bemessen anzusehen und den Menschen einen zu hohen individuellen Flächenkonsum vorzuwerfen. Mit verschiedenen Maßnahmen wolle die Regierung offenbar in die Freiheit des Wohnens nicht zuletzt lebensälterer Eigentümer eingreifen.
Die Behauptung, dass hierzulande zu viel Wohnfläche in Anspruch genommen werde, ist nach Absicht der AfD-Fraktion falsch. So lägen Wohnungen in Deutschland lediglich dreieinhalb Quadratmeter oberhalb des EU-weiten Mittelwertes. Die Länder Spanien, Österreich, Schweden, Portugal, Niederlande, Schweiz, Dänemark, Norwegen, Belgien, Island, Luxemburg und Zypern würden dagegen deutlich über dem EU-Durchschnitt liegen. Dort wohnten die Bürger in Wohnungen, die zwischen rund 99 und 141 Quadratmeter groß seien.