AfD fordert bessere Bedingungen für Arbeit im Alter
Berlin: (hib/CHE) Die AfD-Fraktion will Hürden für ein freiwilliges Arbeiten über die Renten-Regelaltersgrenze hinaus abbauen. In einem entsprechenden Antrag (20/13783) kritisiert sie, die bestehenden arbeits- und sozialrechtlichen Regelungen für Beschäftigte dienten dem Schutz der Arbeitnehmer. Sie berücksichtigten jedoch nicht die besondere Interessenlage von Altersrentnern, die sich teilweise von der jüngerer Arbeitnehmer unterscheide. Auch den Interessen der Arbeitgeberseite würden die Regelungen nicht immer gerecht. Arbeitgeber bräuchten einfach zu handhabende Regelungen für die befristete Weiterbeschäftigung bewährter Mitarbeiter.
Die Fraktion verlangt deshalb unter anderem, dass Wertguthaben aus Zeitwertkonten künftig auch nach Erreichen der Regelaltersgrenze genutzt werden können. Sogenannte „Hinausschiebevereinbarungen“ bei bestehenden Arbeitsverhältnissen, die andernfalls mit dem Erreichen der Regelaltersgrenze enden, sollen erleichtert werden. Außerdem fordert sie neue Befristungsmöglichkeiten, in dem im Teilzeitbefristungsrecht generell der „Status als Altersrentner“ - unabhängig vom Lebensalter - als eigener bislang unbenannter Sachgrund anerkannt wird und dabei auch keine Einschränkungen erfolgen.