Höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung angestrebt
Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung will gemeinsam mit den Ländern und der Wirtschaft den Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben (FuE) am Bruttoinlandsprodukt (BIP) bis 2025 auf 3,5 Prozent steigern. Dies geht aus dem von der Bundesregierung als Unterrichtung (20/12937) vorgelegten Bericht über die Programme zur Innovations- und Technologieförderung im Mittelstand, insbesondere über die Entwicklung des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand hervor. Der Anteil an diesen Forschungs- und Entwicklungsausgaben hatte noch im Jahr 2022 bei 3,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gelegen. Für ein Erstarken der Innovationskraft des deutschen Standorts sei ein Schulterschluss zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Politik unabdingbar. Zu den ermutigenden Beispielen dafür, wie dieser Schulterschluss gelingen könne, gehören nach Angaben der Regierung die „Startup Factories“, bei denen die Konzeption als „Public Private Partnerships“ ein zentrales Gestaltungsmerkmal sein werde.
Der Bericht zählt zahlreiche Maßnahmen zur Innovationsförderung auf, unter anderem die „Digital-Hub-Initiative“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz. Damit sei ein kreatives digitales Ökosystem entstanden, das es jungen innovativen Gründerinnen und Gründern ermögliche, zukunftsträchtige Geschäftsmodelle schneller zum Markterfolg zu führen. Verwiesen wird unter anderem auch auf das Förderprogramm industrielle Gemeinschaftsforschung.
Zum Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) heißt es, die positive Wirkung des ZIM sei durch mehrere Studien bestätigt worden. Es gebe eine signifikante Hebelwirkung des ZIM: Sowohl die FuE-Ausgaben als auch die FuE- Beschäftigung hätten aufgrund der Förderung deutlich zugenommen. Verwiesen wird auch auf die Arbeit der Bundesagentur für Sprunginnovationen, mit der das Ziel verfolgt werde, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands durch ein neues, flexibles Instrument zur gezielten Förderung von Sprunginnovationen langfristig zu stärken.