Forschungs-Kooperationen mit Frankreich und Polen
Berlin: (hib/CHA) Frankreich ist Deutschlands wichtigster Kooperationspartner in der Forschung, während Polen diese Rolle in Ostmitteleuropa einnimmt. Das geht aus einer Antwort (20/12601) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (20/12423) der CDU/CSU-Fraktion hervor. Wie die Bundesregierung in der Vorbemerkung zur Antwort schreibt, eine alle drei Länder die Überzeugung, „dass es Wachstum in Europa nur geben wird, wenn es mehr Forschung und Innovation in den Ländern gibt“.
Rein trilaterale deutsch-französisch-polnische Projekte werden derzeit allerdings nicht von der Bundesregierung gefördert, heißt es in der Antwort weiter. Geförderte bilaterale Projekte zwischen Deutschland und Polen sowie Deutschland und Frankreich listet die Bundesregierung tabellarisch am Ende der Antwort auf.
Wie daraus hervorgeht, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), unter anderem das zum Ende des Jahres auslaufende Stipendienprogramm „Go East“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) von 2002 bis 2024 mit über 26 Millionen Euro finanziert, um den Austausch in Wissenschaft und Forschung zu stärken. Zudem stellt das BMBF für den Aufbau des deutsch-polnischen Forschungszentrums CASUS (Center for Advanced Systems Understanding) in Görlitz bis zum Jahr 2038 rund 261 Millionen Euro bereit. Für den deutsch-französischen Bildungs- und Kulturaustausch wurden im vergangenen Jahr rund 7,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.