Riedbahnsperrung: Testlauf im Januar hat funktioniert
Berlin: (hib/HAU) Der im Januar 2024 durchgeführte „Testlauf“ für die ab Mitte Juli 2024 mit der Vollsperrung der Riedbahn zwischen Mannheim und Frankfurt einhergehenden Bauarbeiten hat laut Bundesregierung trotz schwieriger Wetterverhältnisse mit Eisregen „grundsätzlich funktioniert“. Zudem sei ein leistungsfähiger Schienenersatzverkehr für die Reisenden angeboten worden, heißt es in der Antwort der Regierung (20/12028) auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion (20/11520). Als Konsequenz sei inzwischen das Projektteam aufgestockt worden. Weiterhin bedarf es aus Sicht der Bundesregierung eines engmaschigen Projektmonitorings, „um fortlaufend über den Projektfortschritt und etwaige Verzögerungen Kenntnis zu erlangen“.
Während des Testlaufs seien sanierungsbedürftige Anlagen ersetzt und bauvorbereitende Maßnahmen durchgeführt worden, teilt die Bundesregierung mit. Diese hätten unter anderem 23 Weichen, 9 km Gleiserneuerung, 8,5 km Kabeltröge, Gründungsfundamente für Schallschutzwände, Signale und Oberleitungen sowie 100 Signale umfasst. Parallel dazu sei das Verkehrskonzept für den Sommer erprobt worden, dass 1.200 Busfahrten pro Tag mit 150 Bussen und etwa 400 Fahrerinnen und Fahrer umfasst habe.
Im Wesentlichen sei das Fahrpersonal im Ausland rekrutiert worden, heißt es weiter. 130 Fahrerinnen und Fahrer seien zuvor bereits bei den DB-Busgesellschaften beschäftigt und damit in Deutschland tätig gewesen.
Die Busfahrer und Busfahrerinnen würden nach Angaben der DB InfraGO AG im Vorfeld umfassend geschult. „Sie fahren die Strecken ab und erhalten eine ausführliche Einweisung in die Informationstechnik“, heißt es in der Vorlage. Unterstützend würden die Fahrtrouten der einzelnen Linien auf einem Navigationsgerät angezeigt. Für Fahrpersonal, das aus dem Ausland kommt, würden Deutschkurse angeboten. Zusätzlich habe die DB InfraGO AG die häufigsten Fahrgastfragen in 14 Sprachen übersetzen lassen.