Medizinstudienplätze für die Zulassung im Sanitätsdienst
Berlin: (hib/PK) Nach Ansicht der AfD-Fraktion sollte der Bund Medizinstudienplätze für die Zulassung im Sanitätsdienst der Bundeswehr finanzieren. Wenn ein Kontingent nur für spätere Bundeswehrärzte freigehalten werde, geschehe das nicht aus originären Interessen der Bundesländer, sondern aus verteidigungspolitischen Interessen. Es seit somit nicht systemwidrig, diese Studienplätze vom Bund und nicht von den Ländern finanzieren zu lassen, heißt es in einem Antrag (20/11959) der Fraktion.
In den vergangenen 30 Jahren sank den Angaben zufolge die Zahl der Medizinstudienplätze von ungefähr 16.000 pro Jahr auf heute etwa 11.000. Schon 2019 habe das Bundesgesundheitsministerium die Bundesländer zur Schaffung von 5.000 bis 6.000 neuen Plätzen aufgerufen. 2,2 Prozent der Medizinstudienplätze würden nur an Bewerber vergeben, die sich zum späteren Dienst bei der Bundeswehr verpflichten. Diese Studienplätze würden derzeit ausschließlich von den Ländern finanziert.