Kollision von Hochseefrachtern mit Offshore-Windkraftanlagen
Berlin: (hib/HAU) Die Gefahr der Kollision eines Hochseefrachters mit Offshore-Windkraftanlagen thematisiert die AfD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (20/11286). Die Abgeordneten verweisen darin auf die Havarie im Gebiet des US-amerikanischen Hafens Baltimore im März dieses Jahres. Ein Stromausfall und damit ein Ausfall aller Steuerungs-, Navigations- und Antriebssysteme habe ein 300 Meter langes Schiff in Baltimore manövrierunfähig gemacht, woraufhin es unkontrolliert getrieben und mit einer Brücke kollidiert sei. Derartige Havarien seien auch an der deutschen Nordseeküste unweit von Offshore-Windkraftanlagen möglich, schreibt die AfD-Fraktion, die eine Sicherheitszone zwischen der Schifffahrt und den Windkraftanlagen von „nur“ 500 Meter für „völlig unzureichend“ hält.
Vor diesem Hintergrund wird die Bundesregierung gefragt, ob es Notfallpläne gibt, „wie bereits vorhandene Offshore-Windindustrieanlagen gesichert werden müssen, damit keine Gefahren für Mensch und Material entstehen“. Wissen will die AfD-Fraktion auch, ob dem Havariekommando bei einer möglichen Kollision eines großen Schiffes mit einer Offshore-Windkraftanlage genügend Bergungsschlepper mit trainierten Mannschaften zur Verfügung stehen.