Arbeitsbedingungen in der Max-Planck-Gesellschaft
Berlin: (hib/ROL) Im Jahr 2020 waren in der Max-Planck-Gesellschaft 75,4 Prozent der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befristet beschäftigt. 2004 waren es nur 63,9 Prozent gewesen. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (19/28889) auf die Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (19/28142) zu Arbeitsbedingungen in der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Als Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen waren 2010 in der MPG 4.206 (Vollzeitäquivalente 3.809,0) und im Jahr 2020 bereits 6.912 (Vollzeitäquivalente 6.258,8) beschäftigt.
Nach Kenntnis der Bundesregierung betreiben die derzeit 86 Max-Planck-Institute und Einrichtungen langfristig angelegte Grundlagenforschung. Die MPG sei keine Forschungsförderorganisation. Die Einzelprojekte sowie auch die Programme unterstützten die Mission der MPG. Dabei seien die zentral geförderten Projekte im Rahmen der wettbewerblichen Mittel nur ein kleiner Ausschnitt des gesamten Forschungsportfolios der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der MPG. Die Projekte seien zwar hinsichtlich ihrer Laufzeit befristet, würden aber nicht in jedem Fall mit befristetem Personal durchgeführt. Die Laufzeit eines einzelnen Projekts werde in den meisten Fällen von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bei der Antragstellung selbst definiert. Die MPG-internen Programme würden in der Regel mehr als drei Jahre laufen. Kooperationen zwischen Einrichtungen der MPG und der Fraunhofer-Gesellschaft hätten eine Laufzeit von vier Jahren.
Der Antwort sind zahlreiche Tabellen beigefügt.