Orte deutscher Demokratiegeschichte im Fokus
Berlin: (hib/AW) Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Staatsministerin Monika Grütters (CDU), unterstützt nachdrücklich die Gründung einer öffentlich-rechtlichen Stiftung, die das Engagement des Bundes für die Orte der deutschen Demokratiegeschichte koordinieren und bündeln soll. Dies geht aus dem „Rahmenkonzept zur Weiterentwicklung der Orte deutscher Demokratiegeschichte“ hervor, das die Bundesregierung als Unterrichtung (19/28535) vorgelegt hat. „Trotz vielfachen Engagements und zahlreicher Initiativen ist nicht zu erkennen, dass eine der bereits existierenden Einrichtungen in der Lage wäre, unabhängig sowohl von Eigeninteressen wie auch vom politischen Tagesgeschäft und zugleich wissenschaftlich basiert der Thematik ,Orte der Demokratiegeschichte' deutlich neue und nachhaltige Impulse zu geben“, heißt es in der Unterrichtung. Die Orte der Demokratie und das lange Ringen um Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte müssten stärker in das öffentliche Bewusstsein gerückt werden. Schwerpunkte des zukünftigen Engagements des Bundes sollen bei den Dauerausstellungen im Deutschen Historischen Museum und im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland in Berlin, Bonn und Leipzig, dem Freiheits- und Einheitsdenkmal in Berlin, dem Hambacher Schloss in Neustadt an der Weinstraße, dem Friedhof der Märzgefallenen in Berlin, der Frankfurter Paulskirche, der Erinnerungsstätte Rastatt, dem Haus der Weimarer Republik und dem Netzwerk „Orte der Demokratiegeschichte“ gesetzt werden.