Kapitallücke der Bundesbank unwahrscheinlich
Berlin: (hib/AB) Die Bundesregierung hält ein negatives Eigenkapital der Deutschen Bundesbank für theoretisch nicht ausgeschlossen. Die Wahrscheinlichkeit sei jedoch sehr gering. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung (19/28346) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion (19/28057) hervor. Die Wagnisrückstellung der Deutschen Bundesbank sei so bemessen, dass Verluste in aller Regel durch die Rückstellung abgedeckt seien. Eine theoretisch mögliche Kapitallücke könne, so die Bundesregierung, durch Erträge in den Folgejahren geschlossen werden.
Die Bundesbank hat die Wagnisrückstellungen 2020 erhöht. Laut Antwort der Bundesregierung liegt der Grund für die erhöhten Risiken vor allem in gestiegenen Zinsänderungs- und Kreditrisiken aus den Programmen zum Ankauf von Vermögenswerten und aus den im März 2020 eingeführten Pandemie-Notfallankaufprogrammen.