Warnung vor Überlastung des Gesundheitssystems
Berlin: (hib/PK) Der Gesundheitsausschuss des Bundestages hat sich kurz vor der geplanten Verabschiedung des vierten Bevölkerungsschutzgesetzes erneut mit der aktuellen Infektionslage befasst. Gesundheits-Staatssekretär Thomas Gebhart (CDU) erläuterte den Abgeordneten die dringende Notwendigkeit, mit einer bundeseinheitlichen Notbremse die steigende Zahl der Corona-Infektionen unter Kontrolle zu bringen.
Gebhart verwies auf die steigende Zahl an Intensivpatienten und die drohende Überlastung des Intensivpersonals. Ohne ein bundeseinheitliches Vorgehen könnte es in absehbarer Zeit zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommen.
Nach Angaben des Staatssekretärs ist der prozentuale Anteil der Positivtests an den Getesteten deutlich gestiegen auf knapp über zwölf Prozent. Der sogenannte R-Wert liege weiter über 1. Nach wie vor komme es zu diffusen Ausbrüchen, aber auch zu Ausbrüchen an Schulen mit vermehrten Fällen bei Kindern und Jugendlichen.
Gebhart äußerte sich zugleich optimistisch hinsichtlich der Impfkampagne. Das Tempo beim Impfen habe zugenommen. Inzwischen seien rund 21 Millionen Menschen in Deutschland zumindest einmal geimpft. In der vergangenen Woche seien an einem Tag rund 738.000 Dosen verabreicht worden. Auch die Arztpraxen seien erfolgreich in die Impfkampagne einbezogen worden.