AfD will Verbot bezahlter Lobbyarbeit von Abgeordneten
Berlin: (hib/STO) Die AfD-Fraktion hat einen Gesetzentwurf zur Änderung des Abgeordnetengesetzes (19/27850) vorgelegt, mit dem entgeltliche Lobbytätigkeit von Bundestagsabgeordneten ebenso verboten werden sollen wie Optionen als Entgelt für Nebentätigkeiten von Parlamentariern. Zugleich zielt die Vorlage, die am Freitag erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht, auf eine Reform der Transparenzregeln des Parlaments.
Danach soll Abgeordneten die entgeltliche Interessenvertretung für Dritte untersagt werden, um zu verhindern, dass sie ihr parlamentarisches Mandat zum privaten Nutzen missbrauchen. Zudem sieht der Entwurf ein Verbot für Abgeordnete vor, Optionen auf den Erwerb von Unternehmensanteilen als Entgelt für Nebentätigkeiten anzunehmen. Des Weiteren soll der Bundestag ermächtigt werden, die Verhaltensregeln für Mitglieder des Parlaments dahingehend zu ändern, dass Abgeordnete verpflichtet werden können, ihre entgeltliche Lobbytätigkeiten und ihre Optionsverträge anzuzeigen. Die Bundestagsverwaltung soll diese Daten laut Vorlage veröffentlichen können.